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Pogromstimmung an der Côte d'Azur: Als ein traumatisierter Algerier einem Busfahrer die Kehle durchschneidet, rufen Scharfmacher zur Vergeltung auf. Auf offener Straße wird ein Jugendlicher niedergeschossen. Die Mordermittlung verläuft schlampig, bis Commissaire Daquin sich einmischt.

Produktbeschreibung
Pogromstimmung an der Côte d'Azur: Als ein traumatisierter Algerier einem Busfahrer die Kehle durchschneidet, rufen Scharfmacher zur Vergeltung auf. Auf offener Straße wird ein Jugendlicher niedergeschossen. Die Mordermittlung verläuft schlampig, bis Commissaire Daquin sich einmischt.
Autorenporträt
Dominique Manotti ist Historikerin mit Schwerpunkt Wirtschaftsgeschichte der Neuzeit. Die emeritierte Dozentin war viele Jahre als Gewerkschafterin in der CFDT aktiv und leitete ihre Pariser Sektion. Frustriert von der politischen Perspektivlosigkeit der Mitterrand-Ära begann sie mit fünfzig, Noir-Romane zu schreiben. Inspiriert durch jahrelanges Engagement in sozialen Kämpfen, durch politische Leidenschaft und präzise Kenntnis der Wirtschaftsgeschichte fand Manotti unmittelbar zu ihrem eigenen auffälligen Stil: scharf recherchierte Fakten, schlaglichtartig verknappt, erzählt mit der coolen Eleganz des Noir. Sie erhielt zahlreiche Literaturpreise (u.a. den Duncan Lawrie International Dagger, den Deutschen Krimipreis, den Prix Mystère de la Critique, die Trophée 813 und den Grand Prix du Roman Noir) und lebt in Paris.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Rezensentin Katharina Granzin hat dieses Buch über den Mord an einem jungen Algerier im Marseille von 1973 so gespannt wie interessiert gelesen, denn die Umstände - eine Serie von Morden an Algeriern, die zu Protesten gegen Rassismus führt, die in den Medien wiederum verurteilt werden - haben sie an die Ereignisse rund um die NSU-Morde erinnert. Außerdem gibt der Roman ihr zufolge mit seiner Aufarbeitung der Nachwirkungen des Algerienkrieges eine Ahnung davon, warum die "Antagonismen in der französischen Gesellschaft" so häufig mit Gewalt enden. Die gesellschaftskritische Perspektive, die Granzin an Manottis Werken so schätzt, kommt auch in diesem lakonischen Krimi wieder voll zur Geltung, lobt die Rezensentin.

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