In der philosophischen Reflexion der Mathematik im 20. Jahrhundert stellt Ernst Cassirer unter anderem deshalb eine Ausnahmegestalt dar, weil er sich zeitlebens mit der Entwicklung der (modernen) Mathematik auseinandergesetzt hat, diese Entwicklung aber immer im Kontext seines umfassenderen kulturphilosophischen Projekts deutet. Daniel Koenig arbeitet nicht nur die eigenständige Philosophie der Mathematik Cassirers heraus, sondern auch ihre wechselseitige Verschränkung mit Cassirers symboltheoretischem Ansatz. Dabei wird Mathematik als ein Teil der modernen Kultur, als eine Form der Erkenntnis gedacht und in dieser verortet; zugleich wird ihr zuletzt insofern eine paradigmatische Bedeutung für die gesamte menschliche Kultur zugewiesen, als sie als eine meta-symbolische Form der Erkenntnis bestimmt wird.
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