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Die erste umfassende Biographie Max Webers. Er erlebte an der Schwelle vom 19. zum 20. Jahrhundert die Rationalisierung aller Lebensbereiche und machte dies zum Thema seines Lebens. Er erforschte, wie sich der Mensch von der Natur entfernte und an ihre Stelle die Systeme der Politik und der Wirtschaft stellte. Nach seiner Heirat mit der Frauenrechtlerin Marianne Weber traf sich in seinem Heidelberger Salon die intellektuelle Elite seiner Zeit. Joachim Radkau verbindet Leben, Werk und Zeit Max Webers zu einem spannenden Panorama.

Produktbeschreibung
Die erste umfassende Biographie Max Webers. Er erlebte an der Schwelle vom 19. zum 20. Jahrhundert die Rationalisierung aller Lebensbereiche und machte dies zum Thema seines Lebens. Er erforschte, wie sich der Mensch von der Natur entfernte und an ihre Stelle die Systeme der Politik und der Wirtschaft stellte. Nach seiner Heirat mit der Frauenrechtlerin Marianne Weber traf sich in seinem Heidelberger Salon die intellektuelle Elite seiner Zeit. Joachim Radkau verbindet Leben, Werk und Zeit Max Webers zu einem spannenden Panorama.
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Autorenporträt
Radkau, Joachim
Joachim Radkau, Jahrgang 1943, lehrte als Professor bis 2009 Neuere Geschichte an der Universität Bielefeld. Bei Hanser sind erschienen: Das Zeitalter der Nervosität (Deutschland zwischen Bismarck und Hitler, 1998), Max Weber (Die Leidenschaft des Denkens, 2005) und Theodor Heuss (2013). Im Januar 2017 erscheint Geschichte der Zukunft. Prognosen, Visionen, Irrungen in Deutschland von 1945 bis heute. Joachim Radkau lebt in Bielefeld. 2015 erhielt er den Einhard-Preis.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Eine Biografie Max Webers war nach Ansicht Magnus Schlettes "überfällig". Erfreut nimmt er daher Joachim Radkaus umfangreiches Porträt des Gründervaters der deutschen Soziologie auf - zumal es Maßstäbe setzt. Der Autor präsentiere Webers Werdegang als "fesselnde Lebensgeschichte", die auch seine Epoche vergegenwärtige und seinem Werk zu größerer Tiefenschärfe verhilft. Schlette würdigt Radkaus "beeindruckende Detailkenntnis" und seinen Fleiß bei der Auswertung von Unmengen von Briefen. Den Schlüssel zum Verständnis dieser Persönlichkeit sehe Radkau in der "grundlegenden Dissonanz" zwischen Webers leiblicher Natur und seiner bürgerlichen Existenz, zwischen Impotenz und Liebessehnsucht einerseits und dem Pathos der Distanz, dem Wissenschaftsethos und der moralischer Integrität andererseits. Schlette unterstreicht, dass Radkau mit dem üblichen Bild von Webers Frau Marianne als verhärmter Gattin aufräumt. Insgesamt findet er das Werk mit seinen 1000 Seiten "vielleicht eine Spur zu stofflastig", um es in einem Rutsch von Anfang bis Ende lesen zu können. Aber dank der guten Gliederung und der präzis betitelten Unterabschnitten könne man das Buch auch unter Umgehung der Chronologie mit Gewinn lesen: "Dann fügt sich das Weber-Bild langsam und reizvoll zu einem Puzzle von narrativ geschickt verwobener Quellenarbeit." 

© Perlentaucher Medien GmbH
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