Die Leidenschaft des Denkens
Max Weber (1864-1920) erlebte den Übergang zur technisch-rationalisierten Gesellschaft, der an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert alle Lebensbereiche ergriff. Das wurde das Thema des Universalgelehrten. Er lehrte als Professor in Freiburg, Heidelberg und München, führte eine ungewöhnliche, komplizierte Ehe mit der Frauenrechtlerin Marianne Weber, und in seinem Salon traf sich die intellektuelle Elite der Zeit.
Die erste große Biografie verbindet Leben und Werk des "Titanen" mit dem lebendigen Porträt einer aufregenden Epoche.
Max Weber (1864-1920) erlebte den Übergang zur technisch-rationalisierten Gesellschaft, der an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert alle Lebensbereiche ergriff. Das wurde das Thema des Universalgelehrten. Er lehrte als Professor in Freiburg, Heidelberg und München, führte eine ungewöhnliche, komplizierte Ehe mit der Frauenrechtlerin Marianne Weber, und in seinem Salon traf sich die intellektuelle Elite der Zeit.
Die erste große Biografie verbindet Leben und Werk des "Titanen" mit dem lebendigen Porträt einer aufregenden Epoche.
"Zum Jubiläum ist auch Joachim Radkaus sozialpsychologische Weber-Biografie in einer aktualisierten Taschenbuchausgabe erschienen: ein Standardwerk nach wie vor."
Robert Müller-Mateen, Nürnberger Nachrichten 14.4.2014
Robert Müller-Mateen, Nürnberger Nachrichten 14.4.2014
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Eine Biografie Max Webers war nach Ansicht Magnus Schlettes "überfällig". Erfreut nimmt er daher Joachim Radkaus umfangreiches Porträt des Gründervaters der deutschen Soziologie auf - zumal es Maßstäbe setzt. Der Autor präsentiere Webers Werdegang als "fesselnde Lebensgeschichte", die auch seine Epoche vergegenwärtige und seinem Werk zu größerer Tiefenschärfe verhilft. Schlette würdigt Radkaus "beeindruckende Detailkenntnis" und seinen Fleiß bei der Auswertung von Unmengen von Briefen. Den Schlüssel zum Verständnis dieser Persönlichkeit sehe Radkau in der "grundlegenden Dissonanz" zwischen Webers leiblicher Natur und seiner bürgerlichen Existenz, zwischen Impotenz und Liebessehnsucht einerseits und dem Pathos der Distanz, dem Wissenschaftsethos und der moralischer Integrität andererseits. Schlette unterstreicht, dass Radkau mit dem üblichen Bild von Webers Frau Marianne als verhärmter Gattin aufräumt. Insgesamt findet er das Werk mit seinen 1000 Seiten "vielleicht eine Spur zu stofflastig", um es in einem Rutsch von Anfang bis Ende lesen zu können. Aber dank der guten Gliederung und der präzis betitelten Unterabschnitten könne man das Buch auch unter Umgehung der Chronologie mit Gewinn lesen: "Dann fügt sich das Weber-Bild langsam und reizvoll zu einem Puzzle von narrativ geschickt verwobener Quellenarbeit."
© Perlentaucher Medien GmbH
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