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Es wird oft argumentiert, dass die Hauptaufgabe der Presse darin besteht, als "Wachhund" zu fungieren und vor Machtmissbrauch durch die herrschende Elite zu warnen. Als "vierte Gewalt" soll die US-Presse den Bürgern als Quelle für substanzielle Informationen über politische, soziale und wirtschaftliche Themen dienen, ein kritisches Auge auf Amtsträger werfen und die Interessen der Allgemeinheit wahren sowie ein Forum für freie und ehrliche Debatten bieten, in denen unterschiedliche Meinungen frei zirkulieren und miteinander konkurrieren können. Im Gegensatz dazu gibt es die andere Perspektive, die die Presse als "Schoßhund" betrachtet, als engen Begleiter der etablierten Macht. Dieser Sichtweise zufolge besteht die politische Funktion der Nachrichtenmedien nicht darin, als Kritiker zu fungieren, sondern eher darin, als verlängerter Arm der etablierten politischen und wirtschaftlichen Macht zu agieren. Dieses akademische Buch soll versuchen zu verstehen, ob die "vierte Gewalt" in erster Linie als Instrument zur Einschränkung der Machtelite fungiert oder ob sie dazu dient, die Interessen der Mächtigen zu fördern. Es wäre für Studierende und Forscher der Politikwissenschaft und Amerikanistik, die sich für das Funktionieren der amerikanischen Demokratie interessieren, von großem Interesse.