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Erscheint vorauss. 30. November 2025
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Feuer ist eine der ältesten Technologien menschlicher Einflussnahme auf die Welt. Mit der »thermodynamischen Wende« neuartiger Systeme der Bilderzeugung, wird Hitze zum paradigmatischen Medium und wertvollsten Rohstoff. In den »heißen« Ökonomien von Distribution und Diffusion werden visuelle Erzeugnisse unmenschlich und unsichtbar, operative Bilder zu performativen Daten- Ereignissen. Wie können Kunst und Kreativität wieder eine unabhängige Stellung einnehmen, wenn Bilder zerstörerisch werden und sich von der Realität lösen? Wie können diese Systeme der Enteignung und Verschwendung von neuen…mehr

Produktbeschreibung
Feuer ist eine der ältesten Technologien menschlicher Einflussnahme auf die Welt. Mit der »thermodynamischen Wende« neuartiger Systeme der Bilderzeugung, wird Hitze zum paradigmatischen Medium und wertvollsten Rohstoff. In den »heißen« Ökonomien von Distribution und Diffusion werden visuelle Erzeugnisse unmenschlich und unsichtbar, operative Bilder zu performativen Daten- Ereignissen. Wie können Kunst und Kreativität wieder eine unabhängige Stellung einnehmen, wenn Bilder zerstörerisch werden und sich von der Realität lösen? Wie können diese Systeme der Enteignung und Verschwendung von neuen Bild-Ökologien abgelöst werden? Welche Medien ermöglichen kreative künstlerische Gegenpraktiken zu generativen Produktionsmechanismen?

Hito Steyerls neueste Essaysammlung fragt nach der notwendigen Transformation der Kunst in Zeiten von generativer KI und Techno-Kapitalismus; nach den Quellen und Räumen eines neuen Gemeinsinns im Zeitalter »performativer Statistiken«.
Autorenporträt
Hito Steyerl ist Professorin für Experimentalfilm und Video an der Universität der Künste Berlin. Sie studierte in Tokyo und München Film und promovierte mit einer philosophischen Arbeit an der Akademie der Bildenden Künste Wien. Ihr besonderes Forschungsinteresse gilt den Medien, der Technologie und der Verbreitung von Bildern. In ihren Texten, Performances und essayistischen Dokumentarfilmen setzt sie sich mit postkolonialer Kritik und feministischer Repräsentationslogik auseinander. Dabei arbeitet sie stets an der Schnittstelle von bildender Kunst und Film, von Theorie und Praxis. Ihre zahlreichen Werke wurden unter anderem auf der Biennale in Venedig, im Museum of Contemporary Art, Los Angeles und im Museum of Modern Art, New York, ausgestellt. Das britische Kunstmagazin ArtReview wählte sie 2017 in ihrer international beachteten Power 100-Liste der einflussreichsten Persönlichkeiten der Kunstwelt auf Platz 1.
Rezensionen
»Eine dantische Reise durch das lärmende Inferno der visuellen Kultur des einundzwanzigsten Jahrhunderts. Geführt von der scharfsinnigsten Beobachterin der Welt durchqueren wir eine seltsame Unterwelt voller statistischer, operativer, thermischer, perverser, langweiliger und tödlicher Bilder. Ein unverzichtbarer Text.« Trevor Paglen