Was, wenn die Lust, neu anzufangen, unbändig ist? Wenn sich der brennende Wunsch danach, frei und selbstbestimmt zu leben, nicht länger leugnen lässt? In einem heißen Berliner Sommer driften drei Paare auseinander, werden sich fremd, zu gegenläufigen Strukturen. Im flimmernden Zentrum die schwangeren Körper von Siv, Leyla und Esther - drei Frauen, die sich der Enge ihrer Lebensentwürfe widersetzen und radikal abwenden von einem scheinbar vorgezeichneten Weg. Kraftvoll und zugleich mit einer großen Zartheit zeichnet Verena Güntner widerständige, sinnliche Figuren und erzählt von brüchigen Beziehungen, Schwesternschaft und Aufbruch.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensentin Susan Vahabzadeh erkennt ein neues Thema in der aktuellen Buchsaison: Ungewollte Kinderlosigkeit scheint ungewollte Schwangerschaft in der Literatur abzulösen. So scheint es der Kritikerin zumindest nach der Lektüre neuer Romane von Verena Teke, Verena Güntner und Sayaka Murata: Lesenswert findet sie alle drei. Dabei besticht Tekes "Unter anderen Umständen" durch seine Authentizität und Nähe zum Schicksal von Heldin Hanna, die sich erfolglos durch alle Möglichkeiten der Reproduktionsmedizin quält: Hormonbehandlungen, Eizellenernten und künstliche Befruchtungen lassen Hanna immer launischer werden, bis ihr Partner sich schließlich von ihr trennt, resümiert die Kritikerin, die dankbar ist, dass solche Romane endlich veröffentlicht werden.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»In 'Medulla' [entsteht] das Bild einer Genreration, die dazu erzogen wurde, alles vom Leben zu verlangen.« Susan Vahabzadeh, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG »Vermutlich stecken wir immer noch tiefer in klassischen Rollenvorstellungen, als uns lieb ist. Umso dringender brauchen wir Bücher wie Verena Güntners 'Medulla' « Friederike Trudzinski, EMOTION _ »Mit feinem Gespür für Komik und Abgrund beleuchtet Verena Güntner die fragile Souveränität über den eigenen Körper.« RHEIN-MAIN ZEITUNG _







