Wir brauchen mehr Liebe, als wir verdienen.Frank Schulz erzählt Geschichten von der Liebe, vom Älterwerden und Nicht-mehr-jung-Sein. Miniaturen wie in der Geschichte von der alten Dame, die dem geheimen Leben ihres Mannes durchOrtsbegehung in einem Reeperbahn-Stripclub nachforscht. Aber auch dramatische Lebensgeschichten im Schnelldurchlauf, wie die der Frau, die ausgerechnet auf ihrer Hochzeitsreise der großen Liebe in Gestalt eines albanischen Lkw-Fahrers begegnet und ihr über Jahre nah zu sein versucht. «Man sollte das Klischee vom süchtig machenden Kultautor nicht bemühen; aber man bekommt tatsächlich so schnell nicht genug davon, weil das alles so wahrhaftig und human beschrieben ist.»FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG
Mit norddeutschem Understatement teilt Jörg Magenau uns seine Begeisterung für diese von Hafenluft und Rotlicht geprägten Erzählungen von Frank Schulz mit. Den Titel versteht er nicht als moralischen Imperativ, sondern eher als Ausdruck für die endlosen Passionsgeschichten von Schulz' nordisch herbem Proll-Personal. Grundiert mit dem Pop der 60er und 70er und gut slangerprobt, wirkt das auf Magenau alles ziemlich echt und liebevoll entworfen. Bis plötzlich ein Schuss fällt und die "Schlampe von gegenüber" vom Balkon fegt. Damit dem Leser bloß nicht zu sentimental ums Herz wird. Auch super, findet Magenau.
© Perlentaucher Medien GmbH
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