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Warnhinweis: Schutzbrille aufsetzen, geeigneten Zirkel und Geodreieck tragen. Gefahr schwerster Erkenntniserweiterungen! Falls das Produkt in die Augen gelangt, können Ihre Ansichten über Mathe, Naturwissenschaften und den ganzen Rest irreversible Schäden erleiden. In einem Wettbewerb präsentiert das Schlitzohr Mittag-Leffler 1882 in Stockholm als bissfeste Preisaufgabe das berüchtigte Drei- oder Mehrkörperproblem der Gravitation, eines der ältesten und gemeinsten Rätsel im Spannungsfeld von Mathematik, Physik und Astronomie. Doch Mittag-Lefflers Strategie scheint nicht ganz aufzugehen, denn…mehr

Produktbeschreibung
Warnhinweis: Schutzbrille aufsetzen, geeigneten Zirkel und Geodreieck tragen. Gefahr schwerster Erkenntniserweiterungen! Falls das Produkt in die Augen gelangt, können Ihre Ansichten über Mathe, Naturwissenschaften und den ganzen Rest irreversible Schäden erleiden.
In einem Wettbewerb präsentiert das Schlitzohr Mittag-Leffler 1882 in Stockholm als bissfeste Preisaufgabe das berüchtigte Drei- oder Mehrkörperproblem der Gravitation, eines der ältesten und gemeinsten Rätsel im Spannungsfeld von Mathematik, Physik und Astronomie. Doch Mittag-Lefflers Strategie scheint nicht ganz aufzugehen, denn der Wettbewerb endet in einem Skandal. Eine Lösung des Dreikörperproblems? Fehlanzeige. Seitdem gilt es gemeinhin als unknackbar.
Allerdings völlig zu Unrecht: Schräg und experimentell zerlegt Pia M. Heidenreich in diesem turbulenten Essay den Mythos von der Unlösbarkeit des Mehrkörperproblems, der kurioserweise selbst in Fachkreisen grassiert. Nur - helfen wird das alles kein bisschen,weshalb das giftige Rätsel, gerissen wie eh und je, bis heute munter für ständig neuen Ärger sorgt: Massenpunkte im unendlichen Beschleunigungsrausch, absurde HipHop-Tanzeinlagen, explosive Vielecke, schlecht geklebte Planetensysteme, angebrannte schwarze Löcher und vieles Merkwürdige mehr. Plus ein simples Rezept für ein strukturbildendes, expandierendes Universum - Urknall überflüssig!
Autorenporträt
Pia M. Heidenreich, geb. 1972, studierte Literaturwissenschaft, Psychologie und Medienpädagogik in Bielefeld, sowie Pharmazie und Physik in Münster. Danach als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Physikalischen Institut der WWU Münster tätig, später auch künstlerische Auseinandersetzung mit Themen der Grenzflächenphysik. Lebt und arbeitet als freie Wissenschaftsautorin in Gütersloh.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Wer nicht weiß, was das Mehrkörperproblem ist, wird es aus der Kritik von Helmut Mayer auch nicht lernen. Seltsamerweise macht er einem trotzdem Lust, Pia Heidenreichs Buch zu lesen, so anregend schildert er die Geschichte dieses Problems, an dem sich schon Poincaré die Zähne ausbiss. Inspiriert offenbar von einer Autorin, die ihrerseits mit "fast schon kecker Prosa" Varianten des Mehrkörperproblems bis in die Gegenwart schildert, lobt Mayer. Und man lernt was dabei, verspricht er: über chaotisches Verhalten, kapriziöse Verwicklungen und den Trick der Vereinfachung. Klingt vielversprechend.

© Perlentaucher Medien GmbH