Dies ist die Geschichte eines Mannes und eines jungen Mädchens, die Geschichte einer fatalen Liebe von animalischer Wucht und moralischer Zweifelhaftigkeit.
Ein langer, heißer Sommer in einem abgelegenen, strenggläubig calvinistischen Dorf. Auf dem Hof eines Milchbauern nähert sich der Tierarzt der vierzehnjährigen Tochter an. Das Mädchen, auf der verzweifelten Suche nach Geborgenheit, verwechselt Begehren mit väterlicher Zuneigung. Der Sommer schreitet voran und die beiden entwickeln eine immer gefährlichere Faszination füreinander ...
In der Begründung der Jury des Preises der Leipziger Buchmesse, den die Übersetzerin Helga van Beuningen 2022 erhalten hat, heißt es: »Wie mit absolutem Gehör begabt, lässt Helga van Beuningen die sprachlichen Register musikalisch ineinandergreifen, die für die beklemmende Attraktion von Marieke Lucas Rijnevelds Roman Mein kleines Prachttier sorgen. Ein deutsch-niederländisches Virtuos:innenstück.«
Ein langer, heißer Sommer in einem abgelegenen, strenggläubig calvinistischen Dorf. Auf dem Hof eines Milchbauern nähert sich der Tierarzt der vierzehnjährigen Tochter an. Das Mädchen, auf der verzweifelten Suche nach Geborgenheit, verwechselt Begehren mit väterlicher Zuneigung. Der Sommer schreitet voran und die beiden entwickeln eine immer gefährlichere Faszination füreinander ...
In der Begründung der Jury des Preises der Leipziger Buchmesse, den die Übersetzerin Helga van Beuningen 2022 erhalten hat, heißt es: »Wie mit absolutem Gehör begabt, lässt Helga van Beuningen die sprachlichen Register musikalisch ineinandergreifen, die für die beklemmende Attraktion von Marieke Lucas Rijnevelds Roman Mein kleines Prachttier sorgen. Ein deutsch-niederländisches Virtuos:innenstück.«
»Obwohl es sich um Prosa handelt, ist der Monolog musikalisch, klingt wie ein langes Lamento, durchsetzt mit Euphorie und Trauer, Hoffnungen und Verlustgefühlen.« Thomas Combrink Frankfurter Allgemeine Zeitung 20220317
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Nicht ganz überzeugt liest Rezensent Thomas Combrink diesen Roman von Marieke Lucas Rijneveld, der in der Kategorie Übersetzung für den Leipziger Buchpreis nominiert ist. Erzählt wird die Geschichte eines 49jährigen Tierarztes, der aus dem Gefängnis an seine 14jährige Geliebte schreibt. Das Mädchen, Exfreundin seines Sohnes, steht nicht nur zwischen Kindheit und Pubertät, sondern auch zwischen den Geschlechtern, erfahren wir. Bisweilen schämt sich der Kritiker während der Lektüre, etwa wenn der Tierarzt in seinem Monolog allzu selbstentblößende Einsichten in seine Kindheit, seine Traumata oder seine Faszination für das Mädchen gibt. Abgetrennte Penisse, Hitler, Freud und der 11. September spielen im Text ebenfalls eine Rolle, klärt uns Combrink auf, der den Roman aber wegen der Poesie und Musikalität der Sprache und der Metaphern aus Tier- und Pflanzenwelt "erträglich" findet.
© Perlentaucher Medien GmbH
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