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Warum nichts so bleibt, wie es ist - Die persönliche Rückschau des großen Naturforschers Josef H. Reichholf
Vögel, die sich in Wasserfälle stürzen, Ameisen, die unterirdische Pilzgärten anlegen, Jaguare, die ursprünglich in Italien und auf dem Balkan lebten, bevor sie nach Nord- und Südamerika wanderten. Kaum jemand hat so viele Tiere beobachtet - seltene und weitverbreitete - wie der große Naturforscher und bekannte Autor Josef H. Reichholf. Basierend auf der Vielfalt seiner Erfahrungen und Forschungen entwickelte er seine viel diskutierten Thesen zur Ökologie, Evolution und zum…mehr

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Produktbeschreibung
Warum nichts so bleibt, wie es ist - Die persönliche Rückschau des großen Naturforschers Josef H. Reichholf

Vögel, die sich in Wasserfälle stürzen, Ameisen, die unterirdische Pilzgärten anlegen, Jaguare, die ursprünglich in Italien und auf dem Balkan lebten, bevor sie nach Nord- und Südamerika wanderten. Kaum jemand hat so viele Tiere beobachtet - seltene und weitverbreitete - wie der große Naturforscher und bekannte Autor Josef H. Reichholf. Basierend auf der Vielfalt seiner Erfahrungen und Forschungen entwickelte er seine viel diskutierten Thesen zur Ökologie, Evolution und zum Naturschutz. Nach einem halben Jahrhundert blickt er zurück und zieht Bilanz: In der Natur gibt es keinen besten oder einzig richtigen Zustand, Stabilität bedeutet Stillstand und führt zum Niedergang. Leben ist steter Wandel, nichts bleibt so, wie es ist.
Autorenporträt
Reichholf, Josef H.
Josef H. Reichholf ist Evolutionsbiologe, Naturforscher und Bestsellerautor. Bis 2010 war er Leiter der Wirbeltierabteilung der Zoologischen Staatssammlung München und lehrte an beiden Münchner Universitäten. Zahlreiche Bücher, Fachpublikationen und Fernsehauftritte machten ihn einem breiten Publikum bekannt. 2007 wurde Josef H. Reichholf mit dem Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa ausgezeichnet, nach dem Cicero-Ranking 2009 gehört er zu den 40 wichtigsten Naturwissenschaftlern Deutschlands. Bei S. Fischer erschien von ihm: 'Eine kurze Naturgeschichte des letzten Jahrtausends', 'Warum die Menschen sesshaft wurden' und 'Einhorn Phönix Drache. Woher unsere Fabelwesen kommen'.Literaturpreise:Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa 2007
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Die Iguazú-Wasserfälle in Brasilien sind fast drei Kilometer breit. Am sogenannten Teufelsschlund sind sie bis zu 80 Meter hoch. Jeden Abend fliegen Hunderte kleine Vögel - nicht einmal 100 Gramm schwer - inmitten der ohrenbetäubenden Wasserfluten. Allerdings werden die Winzlinge nicht mitgerissen oder zerquetscht. Sie schaffen es tatsächlich auf die andere Seite des Wasserfalls. Dort haben sie ihren Schlafplatz - und sind vor Feinden sicher. Über die kleinen Greisensegler entführt Josef H. Reichholf seine Leser bereits auf den ersten Seiten in die unglaubliche Tier- und Pflanzenwelt. Obgleich der Zoologe und Ökologe betont, er schreibe keine Autobiografie, lernt man im Laufe des Buches nicht nur Erstaunliches wie Wunderbares über die Natur, sondern bekommt auch ein Bild von dem Autor. Der Leser erfährt etwa, wie Reichholf bereits als Teenager Kontakt mit der Ornithologischen Gesellschaft in Bayern aufnahm und den Austausch mit Experten suchte. Auch seinem Frust über engstirnige Naturschutzverbände und kurzsichtige Politiker macht der Autor Luft.  Sein Buch bleibt interessant, denn Reichholf stellt zwei Fähigkeiten unter Beweis: Er weiß, wie er die Aufmerksamkeit seiner Leser fesselt - und wie viele Details nötig sind, um sie zu halten. Nur an wenigen Stellen wird er dogmatisch.

© BÜCHERmagazin, Anna Gielas

Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension

Die im ersten Satz des Buches explizit formulierte Absicht, keine Autobiografie schreiben zu wollen, könne der Evolutionsbiologe Josef H. Reichholf nicht einlösen, urteilt Cosima Lutz. Trotzdem oder gerade deshalb erfreut sich die Rezensentin an der geschilderten Entwicklung vom naturinteressierten Jugendlichen zum Uniprofessor. Dabei ist Reichholf in Lutz' Augen nicht gerade ein versierter Stilist, sondern "schreibt lieber bedächtig, ja altertümlich". Insgesamt fällt das Fazit der Kritikerin ambivalent aus: Sie schätzt manch hellsichtige Darlegung und wichtige Einsicht zum Thema Ökologie, zeigt sich aber auch irritiert vom "rhetorischen Holzhammer" des Autors, wenn es um Naturschutz und die Rolle der Medien geht: "Das nimmt stellenweise marottenhafte Züge an", findet Lutz, "da verlässt ihn die Sorgfalt, da lügt die Presse ein bisschen zu pauschal".

© Perlentaucher Medien GmbH
Reichholf schafft es, dass man beim Lesen wieder lernt, über die Natur zu staunen. Fritz Habekuß Zeit Wissen 20160201
Schöner, aufschlussreicher kann Empirie nicht sein. Christopher Schwarz Wirtschaftswoche 20160129