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"Im Orchester herrscht der Dirigent - im Streichquartett die Demokratie."
Sie sind hoch empfindliche Künstler von unterschiedlichem Temperament, Individuen mit eigenen Vorstellungen und Geschichten - und doch arbeiten sie seit 35 Jahren erfolgreich zusammen. Sie proben miteinander, sie streiten und versöhnen sich und geben über 100 Konzerte im Jahr, in denen sie vollendete Harmonie beweisen - Arnold Steinhardt, Gründer des legendären Guameri - Streichquartetts, erzählt mitreißend und erstaunlich uneitel, wie vier Menschen gegen alle Wahrscheinlichkeit und Prognosen dauerhaft zusammenwirken…mehr

Produktbeschreibung
"Im Orchester herrscht der Dirigent - im Streichquartett die Demokratie."

Sie sind hoch empfindliche Künstler von unterschiedlichem Temperament, Individuen mit eigenen Vorstellungen und Geschichten - und doch arbeiten sie seit 35 Jahren erfolgreich zusammen. Sie proben miteinander, sie streiten und versöhnen sich und geben über 100 Konzerte im Jahr, in denen sie vollendete Harmonie beweisen - Arnold Steinhardt, Gründer des legendären Guameri - Streichquartetts, erzählt mitreißend und erstaunlich uneitel, wie vier Menschen gegen alle Wahrscheinlichkeit und Prognosen dauerhaft zusammenwirken können, ohne ihr Ego zu verleugnen. Gleichsam nebenbei lässt er die Stationen seiner großen Karriere Revue passieren, erzählt von Begegnungen mit Künstlern wie Strawinsky, Rubinstein oder Jacqueline du Pré und gewährt Einblick in die kleinen und großen Abenteuer des Tourneelebens.

Steinhardts Rückschau liest sich wie ein faszinierender Entwicklungsroman. In einer Zeit, die uns mehr und mehr auf Egoismus einschwört, macht er Mut für die Kunst des Miteinanders.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Auf Partys immer als "siamesischer Vierling" behandelt zu werden, hat Steinhardt, einer von Vieren des 1964 gegründeten Guarneri Quartetts, schon auch genervt, schreibt Julia Spinola. Und tatsächlich empfindet die Rezensentin seine vielen enthusiastischen Beschreibungen der Arbeitsweise eines kammermusikalischen Quartetts immer auch ein wenig als "Rechtfertigung" der Aufgabe einer vielversprechenden Solokarriere. Dennoch folgt sie den Erzählungen und Beschreibungen der "elf luziden und packenden Kapitel" seiner Biografie, die u. a. auch vom allmählichen Aufschwung der Kammermusik handelt, mit Spannung und Bewunderung. Das Ensemble, in dem vier hoch individuelle Künstler immer wieder zu einem "einheitlichen Aufführungsstil" finden müssen, hat sich nicht umsonst zur "komplimentfreien Zone" erklärt: nur so konnte jeder zu einer entweder geschärften oder schließlich aufgegebenen Position finden und damit Teil eines stimmigen Ganzen werden. Das darin ausgebildete "Gespür für die Prägnanz charakteristischer Situationen" findet sich, lobt die Rezensentin, auch in diesem Buch wieder, und manchmal könne man gar meinen, "in einem Buch von Philip Roth gelandet zu sein".

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