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100 Jahre unter Verschluss 100 Jahre mussten wir warten, denn Mark Twain hatte verfügt, dass seine Autobiographie, sein letztes, größtes Werk, erst 100 Jahre nach seinem Tod veröffentlicht werden darf und er kreierte damit einen Sensationserfolg. Das Buch landete bei Erscheinen sofort an der Spitze der amerikanischen Bestsellerlisten, bislang wurden in den USA über eine halbe Million Exemplare verkauft. "Mir schien, ich könnte so frank und frei und schamlos wie ein Liebesbrief sein, wenn ich wüsste, dass das, was ich schreibe, niemand zu Gesicht bekommt, bis ich tot und nichtsahnend und…mehr

Produktbeschreibung
100 Jahre unter Verschluss
100 Jahre mussten wir warten, denn Mark Twain hatte verfügt, dass seine Autobiographie, sein letztes, größtes Werk, erst 100 Jahre nach seinem Tod veröffentlicht werden darf und er kreierte damit einen Sensationserfolg. Das Buch landete bei Erscheinen sofort an der Spitze der amerikanischen Bestsellerlisten, bislang wurden in den USA über eine halbe Million Exemplare verkauft.
"Mir schien, ich könnte so frank und frei und schamlos wie ein Liebesbrief sein, wenn ich wüsste, dass das, was ich schreibe, niemand zu Gesicht bekommt, bis ich tot und nichtsahnend und gleichgültig bin." (Mark Twain) Leidenschaftlich und radikal lässt der größte amerikanische Schriftsteller in seiner Autobiographie vieles in neuem Licht erscheinen, oft klingt es, als kritisierte er die aktuellen Ereignisse, die uns heute mehr denn je bewegen. Aber auch lustig, liebevoll oder mit großen Gefühlen erzählt er von seiner Familie und von Schicksalsschlägen, von skurrilen Begegnungen mit den Großen und mit den verachtenswerten "Zwergen" seiner Zeit.
Die deutsche Erstausgabe der Jahrhundertedition erscheint in bibliophiler Ausstattung:

Band 1: Meine geheime Autobiographie, aus dem amerikanischen Englisch von Hans-Christian Oeser, mit einem Vorwort von Rolf Vollmann
736 Seiten, 46 Abbildungen, Leinen, 2 Lesebändchen

Band 2: Zusätze und Hintergründe, aus dem amerikanischen Englisch übersetzt und betreut an den Universitäten München, Graz und Berlin
397 Seiten, 21 Faksimiles, Broschur, 2 Lesebändchen
EINFÜHRUNGSPREIS 49,90 ( Preis ab 1.1.2013: EUR 59,90 )

"Auf jeder Seite findet der Leser ein brillant geschliffenes Kleinod, etwas, worüber er lachen kann." (Literarische Welt)

"Dieser Twain ist unverschämt modern." (The New York Times)
Autorenporträt
Mark Twain wurde am 30.11.1835 in Florida (Missouri) geboren. Sein eigentlicher Name ist Samuel Langhorne Clemens. Der Vater starb 1847, und Twain musste im Alter von zwölf Jahren die Schule abbrechen und begann eine Lehre als Schriftsetzer. Mit 17 Jahren ging er nach New York, dann nach Philadelphia, wo er die ersten Reiseskizzen schrieb.Von 1857 bis 1860 war er Lotse auf dem Mississippi, nahm am Sezessionskrieg auf der Seite der Konföderierten teil und war 1861 Silbersucher in Nevada. 1864 lebte er in San Francisco, 1866 als Reporter auf Hawaii und 1867 als Reisender in Europa und Palästina. Er gründete einen Verlag, musste aber 1894 Konkurs anmelden und ging auf Weltreise, um mit Vorträgen seine Schulden abzutragen. Mark Twain starb am 21.4.1910 in Redding (Connecticut).
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Eine Art "Best Of" aus Mark Twains autobiografischen Texten präsentiert das von Harry Rowohlt eingelesene Hörbuch. Dass sich die Audiofassung an der Vorlage wie an einem Buffet bedient, entspricht durchaus deren Geist. Ein kontinuierlicher Erzählfaden jedenfalls wird nicht durchschnitten, da es gar keinen gibt. Trotzdem geht natürlich vieles verloren; nicht zuletzt die historische Navigationshilfe des kompletten Zusatzbandes. Als literarisches Schmankerl bietet das Hörbuch dennoch sowohl eine bequeme Alternative zu dem wuchtigen Wälzer als auch eine sinnvolle Ergänzung. Zumal der größte Teil der Autobiografie ja im gesprochenen Wort seinen Ursprung hat. Kaum einer hätte Twains Diktate authentischer zu neuem Leben erwecken können als Harry Rowohlt mit seiner je nach Sujet mal bärbeißigen, mal polternd schwadronierenden, mal sanft melancholischen Stimme.

© BÜCHERmagazin, Stefan Volk (smv)

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Dem Autor zu Ehren gereicht diese Autobiografie wohl mehr als dem Leser zum Genuss. Das jedenfalls legt Frank Schäfer nahe, wenn er erklärt, dass man so einen Wälzer beileibe nicht von vorn bis hinten zu lesen hat, reinschmökern genügt. Langweiliges steht drin, meint Schäfer, Bekanntes, aber auch Großes vom pointenschleudernden Menschenkenner Twain. Darüber hinaus viel Überflüssiges, das Schäfer beinahe scheitern lässt, das gibt er unumwunden zu, an dieser aufs Unfertige bauenden Autobiografie, dieser Bastelei aus Tagebuch und Geschichte. Das ist modern, keine Frage für den Rezensenten. Dass man ihm auch noch den Apparat als Beiband zumutet, Editionsphilologisches etc., findet Schäfer hingegen übertrieben, so etwas kommt heutzutage ins Netz, findet er.

© Perlentaucher Medien GmbH
» Genau das Richtige für: Nostalgiker, Abenteurer und Kämpfernaturen, aber auch für Familienväter, Kindsköpfe und alle Menschen mit einem großen Herz. « Silke Arning SWR 1 20121210
"Ein fantastisches, spannendes, bewegendes, lustiges, tiefgründiges Hörbuch, fabelhaft gelesen von Harry Rowohlt."
"(…) dass Twain selbst verfügt hat, dass sein Werk erst 100 Jahre nach seinem Tod veröffentlicht werden soll, macht das Hören noch reizvoller."