Zeit ihres Lebens vermag die Mutter nichts zu erzählen von ihrem Leid in Auschwitz, während sich die Tochter ihre ganz eigene filmische und künstlerische Sprache erarbeitet, ein Leben in Paris und New York sucht und findet. Als die Mutter schließlich gebrechlich ist, protokolliert sie die ihnen gemeinsam verbleibende Zeit. Im wiederkehrenden Lachen der Mutter, dem Rhythmus der Tage und Nächte erinnert sich die Tochter an ihr eigenes Leben, blickt auf entscheidende Freundschaften und Liebschaften zurück.
Meine Mutter lacht changiert zwischen nüchternem Journal und zärtlicher Anrede, fragiler Auseinandersetzung und intimem Selbstgespräch und ist das schmerzhafte Zeugnis mehrerer Abschiede: ein Schlüssel zum Werk der großen Filmemacherin und ein ergreifendes Stück autobiographischer Literatur.
Meine Mutter lacht changiert zwischen nüchternem Journal und zärtlicher Anrede, fragiler Auseinandersetzung und intimem Selbstgespräch und ist das schmerzhafte Zeugnis mehrerer Abschiede: ein Schlüssel zum Werk der großen Filmemacherin und ein ergreifendes Stück autobiographischer Literatur.
»Der Ton ist knapp und von einer Nüchternheit, hinter der sich gewaltige, nicht nur historische, Räume öffnen.« Esther Buss, Jungle World
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Eine "Liebesspurensuche" nennt Rezensentin Manuela Reichart dieses Buch der Filmemacherin Chantal Akerman über die letzten Jahre mit ihrer Mutter, die den Holocaust überlebt hat. Sie leidet zunehmend unter Alterserscheinungen, braucht immer mehr Hilfe, für die Tochter ist das schwer auszuhalten, schreibt Reichart, auch von Suizidgedanken ist die Rede, die Akerman 2015 letztlich auch in die Tat umgesetzt habe. Die Rezensentin verneigt sich vor der Fähigkeit der Autorin, Gegenwart und Vergangenheit einfühlsam miteinander zu verknüpfen und dabei sowohl über ihre Mutter als auch über sich selbst zu schreiben.
© Perlentaucher Medien GmbH
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