Als Bettina Flitner für eine Lesung aus ihrem Buch »Meine Schwester« nach Celle zurückkehrt - dorthin, wo vor 40 Jahren ihre Mutter beerdigt wurde -, springen sie mit unerwarteter Heftigkeit Fragen an, die sie lange von sich fern gehalten hatte: Fragen nach dem großen Unglück im Leben ihrer Mutter und nach einer Familienkatastrophe in einer fernen Zeit und in einem fernen Land.
Und so begibt sich Bettina Flitner auf eine Reise voller Überraschungen und Entdeckungen in den Luftkurort Wölfelsgrund im ehemaligen Niederschlesien, dem heutigen Miedzygórze, wo ihre Vorfahren bis zur dramatischen Flucht 1946 ein Sanatorium besessen und geleitet haben. Aus den Erlebnissen ihrer Reise ins heutige Polen, den Tagebüchern und Dokumenten ihrer Familienmitglieder und ihren eigenen Erinnerungen an das Leben ihrer Mutter erschafft Bettina Flitner nicht weniger als ein literarisches Meisterwerk, einen hochspannenden Familienroman, der zugleich eine nachgetragene Versöhnung mit der eigenen Mutter ist und die erlösende Kraft des Erinnerns und des genauen Erzählens demonstriert.
Und so begibt sich Bettina Flitner auf eine Reise voller Überraschungen und Entdeckungen in den Luftkurort Wölfelsgrund im ehemaligen Niederschlesien, dem heutigen Miedzygórze, wo ihre Vorfahren bis zur dramatischen Flucht 1946 ein Sanatorium besessen und geleitet haben. Aus den Erlebnissen ihrer Reise ins heutige Polen, den Tagebüchern und Dokumenten ihrer Familienmitglieder und ihren eigenen Erinnerungen an das Leben ihrer Mutter erschafft Bettina Flitner nicht weniger als ein literarisches Meisterwerk, einen hochspannenden Familienroman, der zugleich eine nachgetragene Versöhnung mit der eigenen Mutter ist und die erlösende Kraft des Erinnerns und des genauen Erzählens demonstriert.
»Bei aller Intimität ihrer persönlichen Familiengeschichte wirft [Flitner] einen durchdringenden Blick auf die Gesellschaft und öffnet uns die Augen dafür, wie politisch selbst das Privateste bisweilen ist.« Kerstin Meier Kölner Stadt-Anzeiger 20250904
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Bettina Flitner holt Bilder aus der Vergangenheit hervor und verleiht Leben, wo längst keines mehr ist: Rezensent Rainer Moritz spricht von "großer Offenheit." Ihr Bericht ist mehr als Autofiktion, vielmehr ein filterloses Porträt: Die mehrfach nominierte Fotografin setzt ihre persönliche Perspektive ein, wie schon in "Meine Schwester" über den Suizid ihrer Schwester. Diesmal richtet sich ihr Blick auf die eigene Mutter, die sich mit 47 Jahren das Leben nahm. Die Ich-Erzählerin Bettina will das kollektive Schweigen nicht hinnehmen und beschließt, ihrer Mutter "Gerechtigkeit widerfahren" zu lassen, lesen wir. Anhand von Tagebüchern und Fotografien rekonstruiert sie Kindheit und Jugend in Wölfelsgrund im ehemaligen Niederschlesien, wo die Urgrosseltern ein Sanatorium betrieben, bis es zu einer Familientragödie kommt, lesen wir. Flitner will auch wissen, wie sich die Familie zum Nationalsozialismus verhielt, was es beispielsweise mit dem Schicksal der Jüdin Ida Benjamin auf sich hat, die im Sanatorium versteckt wurde. Flitner zeigt sensibel, wie persönliche und historische Traumata das Leben der Mutter prägten und reflektiert zugleich die Frage, welche Belastungen von Generation zu Generation weitergegeben werden, ohne sich mit einfachen Antworten zufrieden zu geben, bekräftigt die Kritikerin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Was von einem Leben bleibt, was sich verstehen lässt und was unergründbar bleibt, davon erzählt 'Meine Mutter' mit großer Offenheit.« Rainer Moritz NZZ 20251029







