Preisgekrönte Weltautorin, politische Kämpferin und eine der mutigsten Frauen unserer Zeit: Bewegt von dem Ansturm der Erinnerungen und Gefühle, die vom Tod der Mutter hervorgerufen werden, erzählt Arundhati Roy in »Meine Zuflucht und mein Sturm« die zutiefst beeindruckende und manchmal verstörende Geschichte ihres eigenen Lebens. Ein intimer, bedeutsamer und sensibel erzählter Blick auf Kindheit und Gegenwart, auf vererbten Widerstandsgeist und die Lebensrealität in Indien. Und eine Geschichte über Geschwister, die zusammenhalten gegen mütterliche Gewalt, sowie eine junge Frau, die ausbricht, um eine der unerschrockensten Stimmen unserer Zeit zu werden.
»Auf diesen Seiten wird meine Mutter, meine Gangsterin leben. Sie war meine Zuflucht und mein Sturm.«
Arundhati Roy erzählt ihre GeschichteWeltweit über 8 Millionen verkaufte Exemplare von »Der Gott der kleinen Dinge«Für Leser_innen von Annie Ernaux und Siri Hustvedt
»Auf diesen Seiten wird meine Mutter, meine Gangsterin leben. Sie war meine Zuflucht und mein Sturm.«
Arundhati Roy erzählt ihre GeschichteWeltweit über 8 Millionen verkaufte Exemplare von »Der Gott der kleinen Dinge«Für Leser_innen von Annie Ernaux und Siri Hustvedt
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
"Halb Monster, halb Heilige", so bringt Rezensentin Gisa Funk das ambivalente Bild der feministischen Vorkämpferin, Schulgründerin und Mutter auf den Punkt, welches Arundhati Roy in ihrem neuen autobiografischen Buch von ihrer Mutter entwirft. Dass die indische Star-Autorin darin auch von ihrer Karriere als Aktivistin und Autorin berichtet, erscheint Funk zweitranging. Im Zentrum steht eindeutig das zwiegespaltene Verhältnis zur Mutter, lesen wir. In ihrer einzigartigen poetischen Prägnanz und überraschend freimütig erzählt Roy von den zahlreichen mütterlichen Gräueltaten, von Wutanfällen, Gewaltausbrüchen, und emotionaler Erpressung, aber auch vom Verständnis und der Bewunderung der Tochter für diese Frau, die nicht nur allein drei Kinder großzog, sondern auch entgegen aller Widerstände eine pädagogisch fortschrittliche Schule gründete und sich gegen weibliche Unterdrückung einsetzte. Dass dieses Mutter-Tochter-Verhältnis hochgradig toxisch gewesen sein muss, ist eindeutig, und doch verzichtet die Autorin auf derartige Bewertungen und Schuldzuweisungen. Sie hält an ihrer Liebe fest, erklärt Funk. Nach dieser großartigen Lektüre dürften so einige Leserinnen gut nachvollziehen können, warum, so die berührte Rezensentin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Die Göttin der kleinen Dinge schreibt über eine große Frau Volker Weidermann Die Zeit 20251120










