Kongenial neu übersetzt: Meister und Margarita
Bulgakows Meisterwerk und das Lieblingsbuch ganzer Generationen - so frech, klug, aberwitzig und frisch wie nie zuvor
Ohne Frage: Michail Bulgakows Meister und Margarita ist Kult! Schon als der Roman - 26 Jahre nach dem Tod des Autors - stark zensiert erstmals in den 60er Jahren erschien, lernten viele seiner Landsleute ihn auswendig; heimlich angefertigte Kopien der herausgestrichenen Stellen kursierten und die verhexte Wohnung Nr. 50 in der Sadowaja - der zentrale Handlungsort des Romans, von dem aus der Teufel namens Woland, der Riesenkater Behemoth und viele andere die Stadt Moskau auf den Kopf stellen - wurde zur Pilgerstätte. Und bis heute ist die Zahl der Verehrer für den inzwischen in den Kanon der Weltliteratur als Geniestreich und Meisterwerk der russischen Moderne aufgenommenen Roman unendlich groß: Ob Mick Jagger, Anna Netrebko, Wladimir Kaminer, Maximilian Brückner, Alina Bronsky, Gabriel García Márquez - sie alle haben Meister und Margarita verschlungen. Kaum ein anderes Buch hat ganze Generationen so geprägt, viele der Fans sagen: bis heute.
Radikal modern übersetzt Alexander Nitzberg diese aberwitzige Satire auf ein erstarrtes System und übertriebenen Atheismus. Ein Großstadtroman, magisch, verrückt und gegenwärtig. Und in eine Sprache übertragen, die vor allem eins ist: frisch und zupackend.
Bulgakows Meisterwerk und das Lieblingsbuch ganzer Generationen - so frech, klug, aberwitzig und frisch wie nie zuvor
Ohne Frage: Michail Bulgakows Meister und Margarita ist Kult! Schon als der Roman - 26 Jahre nach dem Tod des Autors - stark zensiert erstmals in den 60er Jahren erschien, lernten viele seiner Landsleute ihn auswendig; heimlich angefertigte Kopien der herausgestrichenen Stellen kursierten und die verhexte Wohnung Nr. 50 in der Sadowaja - der zentrale Handlungsort des Romans, von dem aus der Teufel namens Woland, der Riesenkater Behemoth und viele andere die Stadt Moskau auf den Kopf stellen - wurde zur Pilgerstätte. Und bis heute ist die Zahl der Verehrer für den inzwischen in den Kanon der Weltliteratur als Geniestreich und Meisterwerk der russischen Moderne aufgenommenen Roman unendlich groß: Ob Mick Jagger, Anna Netrebko, Wladimir Kaminer, Maximilian Brückner, Alina Bronsky, Gabriel García Márquez - sie alle haben Meister und Margarita verschlungen. Kaum ein anderes Buch hat ganze Generationen so geprägt, viele der Fans sagen: bis heute.
Radikal modern übersetzt Alexander Nitzberg diese aberwitzige Satire auf ein erstarrtes System und übertriebenen Atheismus. Ein Großstadtroman, magisch, verrückt und gegenwärtig. Und in eine Sprache übertragen, die vor allem eins ist: frisch und zupackend.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Für den Rezensenten Christoph Keller ist Michail Bulgakows unvollendeter Roman "Meister und Margarita", der schon bald nach Erscheinen zum Kultbuch wurde, ein "unverwüstliches" Meisterwerk von geradezu magischer Qualität. In seinen Augen ist es die "tiefe Menschlichkeit" und seine schillernde Hauptfigur, der Teufel selbst, die dem Roman seinen anhaltenden, über kulturelle und zeitliche Grenzen hinwegsteigenden Erfolg bescheren. Wenn er sich die Neuübersetzung des Lyrikers Alexander Nitzberg anschaut, ist seine Freude allerdings eine gemischte. Viel Lobenswertes hat der Rezensent gefunden. Er hebt anerkennend die Frische, das Freche und die Lebendigkeit hervor, die "Meister und Margarita" hier eingehaucht sind. Und trotzdem stellt er mit Unbehagen fest, dass sich der Übersetzer allzu frei über Sprachrhythmus und Stil des Originals hinweggesetzt hat. Aus dem Roman des, wie er meint, eher sprachkonservativen Bulgakow ein Schlüsselwerk der Moderne zu machen, findet Keller falsch. Er kritisiert, dass sich Nitzberg "Freiheiten herausnimmt", die ihm nicht zustehen. Überhaupt, statt getreu zu übersetzen habe Nitzberg eher umgedichtet, stellt der Rezensent fest und meint, das sei angesichts der Meisterschaft dieses Romans nun wirklich nicht nötig gewesen.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Es ist surreal brillant, im besten Sinne verspielt und wahrlich fantastisch formuliert. Franziska Weisz, Schauspielerin flair, April 2020







