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Franz Schuh ist"eine Schreibkraft, so unerbittlich wie der beste Ernst Jandl"(Neue Zürcher Zeitung),"eine freundliche Denkmaschine und einer der letzten Allround-Gelehrten"(Die Zeit),"dem in seinen Äußerungen die Gnade der Grazie eignet"(Die Welt). Kurz gesagt: Franz Schuh ist Wiener und Philosoph, und seit er 2006 für sein Buch"Schwere Vorwürfe, schmutzige Wäsche"den Preis der Leipziger Buchmesse erhalten hat, wird er zusehends auch außerhalb von Österreich bekannt. Für sein neues Buch spielt Franz Schuh auf spezielle Weise mit der Form des Interviews: Fragen nimmt er so, als ob er sie selbst…mehr

Produktbeschreibung
Franz Schuh ist"eine Schreibkraft, so unerbittlich wie der beste Ernst Jandl"(Neue Zürcher Zeitung),"eine freundliche Denkmaschine und einer der letzten Allround-Gelehrten"(Die Zeit),"dem in seinen Äußerungen die Gnade der Grazie eignet"(Die Welt). Kurz gesagt: Franz Schuh ist Wiener und Philosoph, und seit er 2006 für sein Buch"Schwere Vorwürfe, schmutzige Wäsche"den Preis der Leipziger Buchmesse erhalten hat, wird er zusehends auch außerhalb von Österreich bekannt. Für sein neues Buch spielt Franz Schuh auf spezielle Weise mit der Form des Interviews: Fragen nimmt er so, als ob er sie selbst gestellt, Antworten so, als ob ein Fremder sie gegeben hätte - und dann wieder umgekehrt. Daraus entwickelt er"Memoiren"eines 1947 Geborenen: Aufwachsen im Wiener Gemeindebau, Ende der Nachkriegsanarchie, Gymnasium, eine von"Swinging London"geprägte Aufbruchsstimmung ... Als dramaturgisches Mittel beim Interview fungiert dabei ein immer wieder defektes Aufnahmegerät.
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Autorenporträt
Franz Schuh, geboren 1947 in Wien, studierte Philosophie, Geschichte und Germanistik. Er ist Lehrbeauftragter an der Universität für angewandte Kunst in Wien und Kolumnist für Zeitschriften und Rundfunkstationen. Zahlreiche Auszeichnungen, u.a. Preis der Leipziger Buchmesse (2006), Johann-Heinrich-Merck-Preis, Bruno-Kreisky-Preis (beide 2021). Bei Zsolnay erschienen zuletzt »Lachen und Sterben« (2021), »Ein Mann ohne Beschwerden« (2023) und »Steckt den Sand nicht in den Kopf« (2025).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Judith Leister beneidet die Alpenrepublik um den Wiener Feuilletonisten Franz Schuh. Nicht ganz so groß wie Schuhs Essaysammlung "Schwere Vorwürfe, schmutzige Wäsche" erscheint ihr das als Memoiren titulierte gedankenreiche Frage-und-Antwort-Spiel. Der ausgesprochenen Unaufgeräumtheit von Schuhs Denken kann sie dennoch einiges abgewinnen. Übers Glück, über die Kritik und über Österreich erfährt die Rezensentin Wunderbares, mit Widerhaken Gespicktes. Eine Einstiegsdroge in den Schuh-Kosmos, meint sie.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Bestechend klug und stilistisch elegant widmet sich Franz Schuh in seinem jüngsten Büchern zwei großen Themen: der Güte und sich selbst." Kirstin Breitenfellner, Falter, 14.03.08 "So nimmt er uns mit auf seine faszinierenden Denkwege und lässt uns ungeniert zuschauen und mitdenken. Dass wir dabei auch einiges über ihn selbst erfahren, liegt in der Eigenart seines Nachdenkens, aus dem er sich selbst nie ausklammert." Christian Schacherreiter, Oberösterreichische Nachrichten, 19.05.08 "Bücher, die einem das Gefühl geben, Denken sei eines der größten Abenteuer, das man erleben könne, sind leider rar. Die Essays von Franz Schuh gehören eindeutig in diese Gattung. (...) Der Autor interviewt sich selbst. Ein frischer Zugang und eine spannende Fiktion: als könne man jemandem beim spontanen Denken zuschauen. (...) Man wünscht sich nach Lektüre dieser "Memoiren" nur noch eines: Eigentlich sollte Schuh jedes Jahr einen Erinnerungsband herausbringen." Profil, 10.03.08 "Selbstverständlich stimmt der Titel nicht - und der Untertitel nur bedingt. Schließlich ist der Wiener Essayist und Kulturphilosoph Franz Schuh ein ebenso begnadeter Dialektiker wie Ironiker. Nein, Schuh bietet uns keinerlei Intimitäten, das Persönliche, allzu Persönliche verflüchtigt sich ins Geistreiche, und das ist nicht abfällig, vielmehr als Kompliment gemeint: Der Autor denkt und redet nun mal gerne, immerhin seine Hauptbeschäftigung. Fast in jedem Lamento steckt eine Volte, ein Witz, eine elegante Attacke auf die Zumutungen unserer Existenz." Ulrich Weinzierl, Die Welt, 26.07.2008…mehr