In der Wirtschaft geht es um Lösung von Alltagsproblemen wie Produktion von Nahrung, Kleidung und Unterkunft, Dienstleistungen. Die westlichen Gesellschaften haben die dringendsten dieser Probleme so gut gelöst, dass viele Bürger, vor allem auch junge Menschen, vergessen, dass eine umfassende Versorgung mit Gütern aller Art keine Selbstverständlichkeit ist. Es wird so getan, als ob wir im Westen materielle Versorgungsprobleme vergessen könnten, um uns der "höheren" Aufgabe zuzuwenden, eine "bessere", "egalitärere" oder "gerechtere" Gesellschaft aufzubauen.
Die Überzeugung, dass es uns heute nur darum gehe und nicht mehr um wirtschaftliche Effizienz und Arbeitsanreize gehen müsse, ist doppelt gefährlich. Die erste Herausforderung besteht in einem rapide zunehmenden Anteil alter Menschen an der Bevölkerung. Die zweite resultiert aus der Globalisierung, aus einer Verschärfung des weltweiten Wettbewerbs.
Der Autor zeigt die Gefahren einer von Illusionen geprägten Politik auf. Ausgehend von einer Analyse des Menschenbildes in den Sozialwissenschaften werden Erfordernisse an Organisation und institutionellem Rahmen des Wirtschaftens erörtert sowie die Notwendigkeit, Wettbewerb zu gewährleisten. Globalisierung, Nord/Süd-Problematik und Sicherheitsaspekte werden einbezogen und abschließend die ordnungspolitischen Konsequenzen dargestellt.
Die Überzeugung, dass es uns heute nur darum gehe und nicht mehr um wirtschaftliche Effizienz und Arbeitsanreize gehen müsse, ist doppelt gefährlich. Die erste Herausforderung besteht in einem rapide zunehmenden Anteil alter Menschen an der Bevölkerung. Die zweite resultiert aus der Globalisierung, aus einer Verschärfung des weltweiten Wettbewerbs.
Der Autor zeigt die Gefahren einer von Illusionen geprägten Politik auf. Ausgehend von einer Analyse des Menschenbildes in den Sozialwissenschaften werden Erfordernisse an Organisation und institutionellem Rahmen des Wirtschaftens erörtert sowie die Notwendigkeit, Wettbewerb zu gewährleisten. Globalisierung, Nord/Süd-Problematik und Sicherheitsaspekte werden einbezogen und abschließend die ordnungspolitischen Konsequenzen dargestellt.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Erich Weede, erläutert Rezensent Michael Zöller zu Beginn seiner Besprechung, gehöre "zu jener Minderheit von Soziologen und Politikwissenschaftlern, die nicht dem Glauben an die Unvermeidlichkeit und Überlegenheit bürokratischer Herrschaft anhängen." In solcher Lage, meint Zöller, neige man dazu, "umfassende Gegenkonzepte" anzubieten, und also auch in einem schmalen Band wie diesem gleich nicht weniger als Mensch, Markt und Staat zu behandeln. Zöller bedauert diese schwierige Ausgangslage, denn für ihn ist es Weede gelungen unter dem Stichwort "Rentseeking" "Hinweise aus der wiederbelebten politischen Ökonomie" zu einer "Theorie des Demokratieversagens" zusammenzuführen, mit der der Autor eine "weit plausiblere Schilderung dessen anbieten kann, was Politikwissenschaft und Soziologie unter dem Stichwort 'Strukturprobleme der Demokratie' traktieren." Im Wesentlichen geht es darum, wie man erfährt, dass Weede die Strukturprobleme der Demokratie darauf zurückführt, dass alle "Produzenten (zu denen die Arbeitnehmer ebenso gehören wie die Kapitaleigner) gemeinsam daran interessiert sind, sich dem Wettbewerb zu entziehen, der die erkämpften Löhne bedroht", und die demokratische Politik diesem Drängen nachgibt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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