Das Medizin- und Biorecht befasst sich mit hochaktuellen, gesellschaftsrelevanten Aspekten, wie den rechtsethischen Konflikten in der letzten Phase menschlichen Lebens. Zugleich werden Fragestellungen erörtert, die in vielen Gesellschaften innerhalb des jeweiligen regulativen und kulturellen Kontextes gleichermaßen Gegenstand kontroverser Debatten und rechtlicher Regulierung oder rechtspolitischer Initiativen sind. In Fortführung eines internationalen und interdisziplinären Diskurses (Konferenz in Tokio, Oktober 2019) befassen sich die in diesem Band zusammengetragenen Beiträge aus…mehr
Das Medizin- und Biorecht befasst sich mit hochaktuellen, gesellschaftsrelevanten Aspekten, wie den rechtsethischen Konflikten in der letzten Phase menschlichen Lebens. Zugleich werden Fragestellungen erörtert, die in vielen Gesellschaften innerhalb des jeweiligen regulativen und kulturellen Kontextes gleichermaßen Gegenstand kontroverser Debatten und rechtlicher Regulierung oder rechtspolitischer Initiativen sind. In Fortführung eines internationalen und interdisziplinären Diskurses (Konferenz in Tokio, Oktober 2019) befassen sich die in diesem Band zusammengetragenen Beiträge aus rechtsvergleichender Perspektive intensiv mit Rechtsfragen am Lebensende. Sie enthalten eine Fülle von Erkenntnissen in rechtlicher, philosophisch-ethischer wie ärztlich-medizinischer und soziologischer Hinsicht - von der prinzipienorientierten Aufklärung über rechtsdogmatische Studien bis hin zu Analysen und Einschätzungen zu konkreten Einzelaspekten.
Gunnar Duttge (Herausgegeben von) ist Direktor der Abteilung für strafrechtliches Medizin- und Biorecht am Institut für Kriminalwissenschaften der Georg-August-Universität Göttingen und zugleich Vorstandsmitglied des interfakultären Zentrums für Medizinrecht ebenda. Melanie Steuer (Herausgegeben von) ist Rechtsanwältin und wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung für strafrechtliches Medizin- und Biorecht am Institut für Kriminalwissenschaften der Georg-August-Universität Göttingen. Makoto Tadaki (Herausgegeben von) ist Inhaber des Lehrstuhls für Strafrecht an der Chuo Universität Tokio.
Inhaltsangabe
Makoto Tadaki: Vorwort 1. Menschenwürde am Lebensende Naoya Takahashi: Die Menschenwürde in der Palliativmedizin - Ludger Honnefelder: Menschenwürde am Lebensende aus philosophisch-ethischer Sicht - Hirokiyo Furuta: Kommentar 2. Zur Kontroverse um eine angemessene Sterbehilfebegrifflichkeit und -typologie Makoto Ida: Der medizinische Behandlungsabbruch und seine Rechtfertigung aus japanischer Sicht - Eric Hilgendorf: "Verhexungen" der Sprache in der Debatte um die Sterbehilfe - Yu Amada: Kommentar 3. Aktive Sterbehilfe: Reichweite und Grenzen des Tötungstabus Hitoshi Saeki: Zur Rechtfertigung aktiver Sterbehilfe aus japanischer Perspektive - Henning Rosenau: Aktive Sterbehilfe: Ein Stück zu einem deutschen Tabu beim selbstbestimmten Sterben - Kyoko Unemoto: Kommentar 4. Die Patientenverfügung: Königsweg oder Notbehelf? Katsunori Kai: Tragweite von Patientenverfügungen und Selbstbestimmung(srecht) des Patienten - Karsten Gaede: Potentiale und Leistungsgrenzen der Patientenverfügung. Das Beispiel des deutschen Rechts - Melanie Steuer: Kommentar 5. Die zentrale Kategorie der medizinischen Indikation im Kontext von Medizinrecht und Medizinethik Kanako Takayama: Die medizinische Indikation im rechtsfreien Raum? Einsichten und Perspektiven des japanischen Rechts - Gunnar Duttge: Die medizinische Indikation im rechtsfreien Raum? Einsichten und Perspektiven des deutschen Rechts - Masamitsu Tomikawa: Kommentar 6. Organisierte Suizidbeihilfe: strafwürdiges Unrecht oder Akt der Selbstbestimmung? Makoto Tadaki: Der Umgang mit Sterbehilfeorganisationen in Japan - Brigitte Tag: Zur Rechtslage der organisierten Suizidbeihilfe in der Schweiz - Liane Wörner : Kommentar 7. Schlussbetrachtungen aus ärztlicher Perspektive Jun Matsuda: Medizinische Versorgung am Lebensende - Ein Vergleich zwischen Japan und Deutschland aus klinischer Sicht - Hiroyuki Yokota: Sterbebegleitung in einer Notfallklinik - Andrej Michalsen: Horror justitiae - Die Angst des Doktors vor den Advokaten. Betrachtungen eines Intensivmediziners Gunnar Duttge: Schlusswort
Makoto Tadaki: Vorwort 1. Menschenwürde am Lebensende Naoya Takahashi: Die Menschenwürde in der Palliativmedizin - Ludger Honnefelder: Menschenwürde am Lebensende aus philosophisch-ethischer Sicht - Hirokiyo Furuta: Kommentar 2. Zur Kontroverse um eine angemessene Sterbehilfebegrifflichkeit und -typologie Makoto Ida: Der medizinische Behandlungsabbruch und seine Rechtfertigung aus japanischer Sicht - Eric Hilgendorf: "Verhexungen" der Sprache in der Debatte um die Sterbehilfe - Yu Amada: Kommentar 3. Aktive Sterbehilfe: Reichweite und Grenzen des Tötungstabus Hitoshi Saeki: Zur Rechtfertigung aktiver Sterbehilfe aus japanischer Perspektive - Henning Rosenau: Aktive Sterbehilfe: Ein Stück zu einem deutschen Tabu beim selbstbestimmten Sterben - Kyoko Unemoto: Kommentar 4. Die Patientenverfügung: Königsweg oder Notbehelf? Katsunori Kai: Tragweite von Patientenverfügungen und Selbstbestimmung(srecht) des Patienten - Karsten Gaede: Potentiale und Leistungsgrenzen der Patientenverfügung. Das Beispiel des deutschen Rechts - Melanie Steuer: Kommentar 5. Die zentrale Kategorie der medizinischen Indikation im Kontext von Medizinrecht und Medizinethik Kanako Takayama: Die medizinische Indikation im rechtsfreien Raum? Einsichten und Perspektiven des japanischen Rechts - Gunnar Duttge: Die medizinische Indikation im rechtsfreien Raum? Einsichten und Perspektiven des deutschen Rechts - Masamitsu Tomikawa: Kommentar 6. Organisierte Suizidbeihilfe: strafwürdiges Unrecht oder Akt der Selbstbestimmung? Makoto Tadaki: Der Umgang mit Sterbehilfeorganisationen in Japan - Brigitte Tag: Zur Rechtslage der organisierten Suizidbeihilfe in der Schweiz - Liane Wörner : Kommentar 7. Schlussbetrachtungen aus ärztlicher Perspektive Jun Matsuda: Medizinische Versorgung am Lebensende - Ein Vergleich zwischen Japan und Deutschland aus klinischer Sicht - Hiroyuki Yokota: Sterbebegleitung in einer Notfallklinik - Andrej Michalsen: Horror justitiae - Die Angst des Doktors vor den Advokaten. Betrachtungen eines Intensivmediziners Gunnar Duttge: Schlusswort
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