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Im Mittelpunkt dieses "Romans einer Karriere" steht die Laufbahn des Schauspielers Höfgen, der sich "einem durchaus komödiantischen, zutiefst unwahren, unwirklichen Regime" andient. Hinter dieser engagierten erzählerischen Analyse des "Dritten Reiches" entdeckte man Hinweise auf die Laufbahn von Gustaf Gründgens. Der bis Anfang der achtziger Jahre in der Bundesrepublik verbotene Roman gehört heute zum festen Bestand der Literaturgeschichte, die Verfilmung mit Klaus-Maria Brandauer bescherte ihm ungeahnte Popularität.

Produktbeschreibung
Im Mittelpunkt dieses "Romans einer Karriere" steht die Laufbahn des Schauspielers Höfgen, der sich "einem durchaus komödiantischen, zutiefst unwahren, unwirklichen Regime" andient. Hinter dieser engagierten erzählerischen Analyse des "Dritten Reiches" entdeckte man Hinweise auf die Laufbahn von Gustaf Gründgens. Der bis Anfang der achtziger Jahre in der Bundesrepublik verbotene Roman gehört heute zum festen Bestand der Literaturgeschichte, die Verfilmung mit Klaus-Maria Brandauer bescherte ihm ungeahnte Popularität.
Autorenporträt
Klaus Mann wurde am 18.11.1906 in München als ältester Sohn Thomas und Katja Manns geboren. Er schrieb mit 15 Jahren erste Novellen. Es folgten die Gründung eines Theaterensembles mit Schwester Erika, Pamela Wedekind und Gustaf Gründgens, 1929 unternahm er eine Weltreise. In der Emigration (mit den Stationen Amsterdam, Zürich, Prag, Paris, ab 1936 USA) wurde er zur zentralen Figur der internationalen antifaschistischen Publizistik. Er gab die Zeitschriften "Die Sammlung" (1933 - 35) und "Decision" (1941-42) heraus, kehrte als US-Korrespondent nach Deutschland zurück. 1949 beging er aus persönlichen und politischen Motiven Selbstmord, nachdem er in dem von Pessimismus erfüllten Essay "Die Heimsuchung des europäischen Geistes" noch einmal zur Besinnung aufgerufen hatte. Mann sagte sich früh vom Daseinsgefühl der Eltern-Generation los und stellte die Lebenskrise der "Jungen" in der stilistisch frühreifen "Kindernovelle" und in der Autobiographie des Sechsundzwanzigjährigen "Kind dieser Zeit"' dar. Seine wichtigsten Romane schrieb Mann im Exil: "Symphonia"', "Pathétique"; "Mephisto. Roman einer Karriere im Dritten Reich", und "Der Vulkan"'. In der Autobiographie "Der Wendepunkt" gelangt Klaus Manns Diktion zu Reife und gelassener Sachlichkeit. Er sprach stellvertretend für eine Generation, die in den 20-er Jahren ihre prägenden Eindrücke empfing, mit einem engagierten Freiheitsbewusstsein zu neuen Ufern aufbrechen wollte und zwischen den Fronten einer zerrissenen Nachkriegswelt an der Machtlosigkeit des Geistes verzweifelte.
Rezensionen
"Mephisto", 1936 im Exil geschrieben, war einer der ersten Romane, die sich mit den Zuständen im Dritten Reich auseinandersetzten. Das Buch war seit seinem Erscheinen heftig umstritten und wurde 1968 in der Bundesrepublik verboten. "Der zeitliche Abstand hat (inzwischen) den Roman endgültig der Literaturgeschichte übereignet."
(Wilfried F. Schoeller in der "Süddeutschen Zeitung")