Können wir uns auf diesen Kanzler verlassen? DAS Buch, das Merz erklärt
Die Republik ist nervös und zerstritten - und sie sieht sich stärker werdenden inneren und äußeren Feinden gegenüber. In einer Zeit, in der autoritäre Regime weltweit an Einfluss gewinnen, sehnen sich viele Menschen nach einem Konservatismus, der sowohl das Land stabilisiert als auch den Autoritären die Stirn bietet. Aber ist der neue Kanzler ein solcher Konservativer? Oder ist auch Friedrich Merz auf dem Weg dahin, alte Gewisseheiten der parlamentarischen Zusammenarbeit zu zerschlagen, um schnelle Antworten auf die geopolitischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit zu liefern? Kann er große Zukunftsthemen vorantreiben, die Europa stärken? Wie geht Merz mit dem Reizthema Migration um - mäßigend oder eskalierend? Und was hat all das mit seinem persönlichen Werdegang zu tun? Niemand kann diese Fragen besser beantworten als Mariam Lau, die Friedrich Merz seit Jahrenals Berichterstatterin bei der ZEIT begleitet.
Die Republik ist nervös und zerstritten - und sie sieht sich stärker werdenden inneren und äußeren Feinden gegenüber. In einer Zeit, in der autoritäre Regime weltweit an Einfluss gewinnen, sehnen sich viele Menschen nach einem Konservatismus, der sowohl das Land stabilisiert als auch den Autoritären die Stirn bietet. Aber ist der neue Kanzler ein solcher Konservativer? Oder ist auch Friedrich Merz auf dem Weg dahin, alte Gewisseheiten der parlamentarischen Zusammenarbeit zu zerschlagen, um schnelle Antworten auf die geopolitischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit zu liefern? Kann er große Zukunftsthemen vorantreiben, die Europa stärken? Wie geht Merz mit dem Reizthema Migration um - mäßigend oder eskalierend? Und was hat all das mit seinem persönlichen Werdegang zu tun? Niemand kann diese Fragen besser beantworten als Mariam Lau, die Friedrich Merz seit Jahrenals Berichterstatterin bei der ZEIT begleitet.
"Lau kommt dem Politiker näher als jeder andere bisherige Merz-Biograf." Florian Keisinger Süddeutsche Zeitung 20250730
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Aktuelle Bücher über Politiker sind ein eigenes Genre auf dem Buchmarkt, erläutert Rezensent Matthias Alexander, der gleich drei Bücher über Friedrich Merz bespricht: Mariam Laus "Merz - Auf der Suche nach der verlorenen Mitte", Sara Sieverts "Der Unvermeidbare" und Volker Resings "Friedrich Merz - Sein Weg zur Macht". Alle drei Autoren sind Hauptstadtkorrespondenten verschiedener Medien und teilen also die Vor- und Nachteile des Insidertums, so der Rezensent. Klar haben die Autoren eine Menge Kontakte und anekdotisches Wissen, aber das führt für ihn irgendwie auch zu einer Oberflächlichkeit der Darstellung. Die Kunst, Aktualität mit zeithistorischer und essayistischer Tiefe zu verbinden, wie sie in Amerika Walter Isaacson oder in Deutschland einst Sebastian Haffner beherrschten, vermisst Alexander denn doch bei allen drei Autoren. Das heißt nicht, dass man nicht solide informiert wird. Über Mariam Laus Buch schreibt Alexander am ausführlichsten und lobt vor allem ihre Kundigkeit: Klares Urteil, aber auch sachliches Abwägen bestimmten ihren Duktus. Auch Merz' Netzwerke streife sie. Aber der Frage zu Merz' Reichtum, den er in seiner "Auszeit" erwirtschaftet habe, und was dieser Reichtum mit ihm macht, weiche sie wie übrigens die anderen Autoren auch aus.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH