Zhadans Helden kämpfen gegen die Verfinsterung ihres Lebens in der Ukraine. Sie sind Rebellen der Existenz. Und vor dem Hintergrund des Krieges ringen sie um ihre Liebe, um ein mutiges, freies Verhältnis zueinander und um die eine Geschichte, die irgendwann alle über dieses Chaos erzählen werden. Mesopotamien ist das Meisterwerk von Serhij Zhadan, eine leidenschaftliche Liebeserklärung an seine Heimat.
»Zhadan hat ein so wehmütiges, gut gelauntes und kämpferisches Buch geschrieben, wie es lange keins mehr gab. Ein lebendiges Denkmal für die ideale Stadt Charkiw, die bedrohte Stadt, das bedrohte Land. Dabei ist er nicht einen Moment kitschig oder folkloristisch, dafür sind seine Figuren viel zu besoffen, naiv, selbstverliebt und mitunter auch brutal.« Volker Weidermann, Der Spiegel
»Zhadan hat ein so wehmütiges, gut gelauntes und kämpferisches Buch geschrieben, wie es lange keins mehr gab. Ein lebendiges Denkmal für die ideale Stadt Charkiw, die bedrohte Stadt, das bedrohte Land. Dabei ist er nicht einen Moment kitschig oder folkloristisch, dafür sind seine Figuren viel zu besoffen, naiv, selbstverliebt und mitunter auch brutal.« Volker Weidermann, Der Spiegel
»Der Autor zoomt uns ganz nahe an die Dinge heran, um handkehrum ein betörendes, mitunter verstörendes Panoramabild zu liefern.« Ilma Rakusa Neue Zürcher Zeitung 20151124
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Den renommierten polnischen Angelus-Preis hat der ukrainische Autor Serhij Zhadan zu Recht erhalten, jubiliert Ilma Rakusa in ihrer Hymne auf den Roman "Mesopotamien". Rakusa findet nicht nur Zhadans schräge Protagonisten großartig, die besinungslos lieben, glauben und verzweifeln, alles auf eine Karte setzen und von Neuem beginnen müssen, wenn sie alles verloren haben. Schlichtweg sensationell findet Rakusa die Wucht und Rasanz, mit der Zhadan erzählt, die Fähigkeit, alle Register zu ziehen, vom Ordinären zum Sublimen, vom Saloppen zum Emphatischen. Dabei überlagern sich nicht nur die Töne, das Poetische und Logische, sondern auch die Zeiten, das reale Charkiw wird zur sinnbildhaften Metropole zwischen zwei Flüssen; Frauenklöster, Mohnfelder, Baumärkte und Hexengalgen fügen sich zu visionären Bildern, wie die Rezensentin voller Bewunderung schreibt: "Halb Ikonenmalerei, halb Computersimulation".
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Die Episoden des neuen Romans sind passagenweise lyrisch so verdichtet, dass sie sich wie Prosagedichte lesen, mit schnellem Rhythmus und starken Bildern ... « Nicole Henneberg Frankfurter Allgemeine Zeitung 20160518







