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Der Ausgangspunkt für den Themenchwerpunkt "Methode und Subjektivität" liegt in der ebenso ungeklärten wie komplexen Situation von Philosophie und Psychotherapie. Letztere will an sich den Einzelnen in seiner einmaligen Individualität mit deren ganz subjektiven Empfinden erreichen. Abgesehen davon, daß die Psychotherapie mehr und mehr allgemeinen Effizienzkriterien unterworfen wird, ist die Frage aber grundsätzlicher zu stellen: Ist nicht jede Methode, gleich auf welche Schulrichtung sie sich beruft, der Versuch eines allgemeinen oder 'objektiven' Zugangs zu einem Phänomen, so daß gerade im…mehr

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Produktbeschreibung
Der Ausgangspunkt für den Themenchwerpunkt "Methode und Subjektivität" liegt in der ebenso ungeklärten wie komplexen Situation von Philosophie und Psychotherapie. Letztere will an sich den Einzelnen in seiner einmaligen Individualität mit deren ganz subjektiven Empfinden erreichen. Abgesehen davon, daß die Psychotherapie mehr und mehr allgemeinen Effizienzkriterien unterworfen wird, ist die Frage aber grundsätzlicher zu stellen: Ist nicht jede Methode, gleich auf welche Schulrichtung sie sich beruft, der Versuch eines allgemeinen oder 'objektiven' Zugangs zu einem Phänomen, so daß gerade im Fall von rein subjektivem Erleben und methodischer Therapieabsicht ein prinzipieller Gegensatz besteht? Dieser mag intuitiv und praktisch durch die persönliche 'Kunst' eines Therapeuten aufgelöst werden, aber damit wäre dann zugestanden, daß Psychotherapie weitgehend von methodischen Vorgaben letztlich unabhängig ist. Dies wird sowohl philosophisch, psychotherapeutisch wie kulturell und ästhetisch diskutiert, um die Breite und Komplexität der Fragestellung - gerade auch für die Praxis - in den Blick zu bekommen.
Autorenporträt
Daniel Brandt, geb. 1972, Studium der Ernährungswissenschaften in Jena, Philosophie und Psychologie in Freiburg i. Br., Basel, Zürich, Krems; Ausbildung zum philosophischen Praktiker bei Gerd B. Achenbach; Ausbildung in Personzentrierter Psychotherapie. Natalie Depraz, Professorin für Philosophie mit den Schwerpunkten Phänomenologie und Deutsche Philosophie an der Universität Rouen und an der Universität Inter-Âges der Sorbonne, Mitarbeiterin am Husserl-Archiv Paris. Dr. habil. Elenor Jain hat als Gießener Privatdozentin sowie als philosophische und kunstwissen­schaftliche Autorin und Herausgeberin nebst zahlreichen kritischen Rezensionen und Aufsätzen wichtige Monographien zur Ästhetik, Lebensphilosophie, Ontologie und Philosophie der Erzie­hung herausgebracht.

Rolf Kühn, Dr. phil. Paris-Sorbonne (geb. 1944); Univ.-Dozent für Philosophie in Wien, Beirut, Nizza, Lissabon, Louvain-la-Neuve, Freiburg/Br.; Leiter der »Forschungsstelle für jüngere französische Religionsphilosophie« an der Universität Freiburg sowie Begründer des internationalen »Forschungskreises Lebensphänomenologie« (www.lebensphaenomenologie.de); Ausbilder und Supervisor für Existenzanalyse (Association des Logothérapeutes Francophones – ALF). Zahlreiche Veröffentlichungen zur Phänomenologie, psychologischen Anthropologie, Kultur- und Religionsphilosophie; Übersetzer wichtiger Werke Michel Henrys ins Deutsche; Mitherausgeber der Reihe „Seele, Existenz und Leben“ sowie des Jahrbuchs „psycho-logik“ im Verlag Karl Alber.

Benedikt Seidenfuß, geb. 1978, Dr. phil., Studium der Philosophie, Politikwissenschaften, Pädagogik und Psychologie in Eichstätt.

Frédéric Seyler ist Professor für Philosophie an der DePaul University in Chicago. Er ist Mitübersetzer von Fichtes Anweisung zum seligen Leben ins Französische (Paris: Vrin 2012).

Dr. med. Boris Wandruszka, Facharzt für Psychosomatik und Psychotherapeutische Medizin, Stuttgart, Philosophiestudium (MA). Arbeitet seit längerem an einer „Philosophie des Leidens“, in der er Medizin, Psychotherapie und Philosophie zusammenzuführen sucht. Bisher veröffentlicht sind die „Logik des Leidens“ (2004) und der Aufsatz „Notleiden und Sorge als Wirkfaktoren in Medizin und Psychotherapie“ (2005), beide bei Königshausen und Neumann, Würzburg Karl Heinz Witte, Studium der Germanistik, Philosophie, Theologie. Promotion und Forschung über die Rezeption Meister Eckharts im 14. Jahrhundert. Psychoanalytiker in eigener Praxis, Dozent und Lehranalytiker am Alfred Adler Institut München, derzeit Forschungsarbeiten zu Meister Eckhart.