Der Atlantik hat sich über Nacht von der Küste Floridas zurückgezogen und eine Wüste hinterlassen. Kreuzfahrtschiffe rosten im Sand vor Miami, die Hotels bleiben leer, der Hafenbetrieb ist eingestellt und selbst die Dauerwerbesendungsindustrie liegt am Boden. Mittendrin eine überambitionierte Indie-Game-Programmiererin, eine strauchelnde Arbeiterfamilie, eine junge Soziologin und ein E-Sport-Team aus Wuppertal. Witzig und traurig, düster und labyrinthisch: »Miami Punk« von Juan S. Guse ist ein Roman über die Bedeutung von Arbeit, über Herrschaft und Macht und über einsame Nächte vor dem Computer.
Ausgezeichnet mit dem KELAG-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Preis 2022
Ausgezeichnet mit dem KELAG-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Preis 2022
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
"Wunderbar schwer verdaulich" lautet die Empfehlung am Ende von Marten Hahns kurzer Kritik zu einem langen Roman. Es scheint durchaus anstrengend zu ein, ihn zu lesen, und zwar, weil Guse den Roman als Puzzle aufbaut, das sich vor den Augen des geduldigen Lesers zusammensetzt, so der Kritiker, und noch dazu fantastische Elemente hinzukommen, die man auch erst mal verkraften müsse. Es geht um Computerspiele, die sich in die Realität einschleichen, und Meere, die vom einen Tag auf den anderen verschwinden. Wer's liest, wird dran glauben!
© Perlentaucher Medien GmbH
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[...] sicher eines der besten deutschsprachigen Bücher unseres Jahrtausends Maximilian Mengeringhaus Der Tagesspiegel 20250614







