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Gerhart Hauptmann thematisiert in seinem im Jahr 1900 erschienenen und uraufgeführten Drama 'Michael Kramer' die Auseinandersetzung zwischen der Boheme-Welt und dem Kleinbürgertum sowie zwei verschiedenen Verhaltensweisen zur Kunst und zur Gesellschaft. Kombiniert wird diese Auseinandersetzung mit einem Vater-Sohn-Konflikt mit tödlichem Ausgang, der an zwei gegensätzlichen Charakteren festgemacht wird: dem mittelmäßigen Maler Michael Kramer, der seine fehlende Genialität mit Pflichtbewusststein und Arbeitseifer ausgleicht und seinem begabten Sohn Arnold, dem es jedoch an Selbstbewusstsein…mehr

Produktbeschreibung
Gerhart Hauptmann thematisiert in seinem im Jahr 1900 erschienenen und uraufgeführten Drama 'Michael Kramer' die Auseinandersetzung zwischen der Boheme-Welt und dem Kleinbürgertum sowie zwei verschiedenen Verhaltensweisen zur Kunst und zur Gesellschaft. Kombiniert wird diese Auseinandersetzung mit einem Vater-Sohn-Konflikt mit tödlichem Ausgang, der an zwei gegensätzlichen Charakteren festgemacht wird: dem mittelmäßigen Maler Michael Kramer, der seine fehlende Genialität mit Pflichtbewusststein und Arbeitseifer ausgleicht und seinem begabten Sohn Arnold, dem es jedoch an Selbstbewusstsein fehlt, der überall aneckt und sich ausgestoßen fühlt.
Mit seinem Schauspiel, das Ansätze einer Gesellschaftssatire aufweist, setzt sich Hauptmann über das rein naturalistische und das romantisch-symbolische Drama hinweg.

Mit einem Nachwort von Fritz Martini.
Autorenporträt
Gerhart Hauptmann wurde am 15. November 1862 als Sohn eines Hotelbesitzers in Schlesien geboren. 1877 erlebte Hauptmann mit 15 Jahren den wirtschaftlichen Zusammenbruch des Vaters. 1879 wurde er während seines Aufenthalts als Landwirtschaftshelfer auf dem Gut von Verwandten lungenkrank und war erst 1904 völlig wiederherstellt. Frühzeitg zeigte Hauptmann sein dichterisches Interesse. Er besuchte 1882-82 die Kunst- und Gewerbeschule zu Breslau. Zwischen 1882-88 hörte er Vorlesungen an mehreren deutschen und schweizerischen Universitäten. Nach einer Mittelmeerreise, einem Aufenthalt als freier Bildhauer in Rom und seiner Heirat 1885 wohnte er in Berlin, Zürich und Erkner bei Berlin. Da begann er, seine dichterische Begabung zu Tage zu legen. Seit 1901 lebte Hauptmann mit seiner zweiten Frau, Margarete Marschalk, einer Schauspielerin und Geigerin in Agnetendorf, Kloster auf Hiddensee, in der Südschweiz und an der Riviera. Er gewann zahlreiche Ehrungen, einschließlich des Ehrendoktors