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Mick und Mack spielen Verstecken, machen einen Ausflug, gehen baden oder backen Kekse. Zusammen fällt ihnen immer etwas ein! Mack ist meistens ein bisschen mutiger und fixer, Mick ist meistens ein bisschen ängstlicher und langsamer. Manchmal nutzt Mack das aus, um Mick zu necken, manchmal schweigt er nur verschmitzt. Aber immer gibt es für Kinder was zum Glucksen und Kichern, denn die Geschichten von Mick und Mack schildern Situationen, die jedes Kind schon selbst erlebt hat. Die kleine Mick-und-Mack-Bibliothek besteht aus sechs illustrierten Hardcover- Büchlein. Wenn die Kinder sich mit dem…mehr

Produktbeschreibung
Mick und Mack spielen Verstecken, machen einen Ausflug, gehen baden oder backen Kekse. Zusammen fällt ihnen immer etwas ein! Mack ist meistens ein bisschen mutiger und fixer, Mick ist meistens ein bisschen ängstlicher und langsamer. Manchmal nutzt Mack das aus, um Mick zu necken, manchmal schweigt er nur verschmitzt. Aber immer gibt es für Kinder was zum Glucksen und Kichern, denn die Geschichten von Mick und Mack schildern Situationen, die jedes Kind schon selbst erlebt hat.
Die kleine Mick-und-Mack-Bibliothek besteht aus sechs illustrierten Hardcover- Büchlein. Wenn die Kinder sich mit dem ersten vertraut gemacht haben, können sie es gar nicht erwarten, das zweite zu lesen. Und nach dem sechsten werden sie garantiert wieder von vorne anfangen wollen.
Autorenporträt
Nadja, geb. 1955, ist Tochter einer russischen Malerin und eines libanesischen Arztes. Ihre Kindheit verbrachte sie im Libanon und bei Paris. Bis zum Alter von 13 Jahren musste sie nicht zur Schule gehen, dafür lernte sie über Fernkurse und vor allem durch die Geschichten, die ihre Großmutter erzählte und zeichnete. Seit vielen Jahren schreibt und illustriert sie nun selbst Bücher, am liebsten zusammen mit ihrem Sohn Raphael Fetjö und ihrem Bruder Grégoire Solotareff. Nadja lebt in Paris.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 14.10.2009

Großer Po und kleine Witze

Vorlesen kann so hart sein: Die Wichtel Mick und Mack erklären den Allerkleinsten die Welt.

Von Volker Weidermann

Das sind dann so die ersten Entfremdungsmomente, wenn man super gelangweilt das superlangweilige Büchlein einer sogenannten "allerersten Bibliothek" vorliest, mit lächerlichen, aufs Blatt gehuschelten Zwergen, die sinnlose Gespräche führen; man will dieses Buch schnell verschwinden lassen und nie wieder davon hören und schämt sich schon, dass man so was Langweiliges überhaupt vorgelesen hat, die schöne Vorlesezeit verschwendete mit Nichts und plötzlich: Der kleine Zuhörer lacht. Der kleine Hörer will sofort das nächste Buch aus der "Mick und Mack"-Reihe bitte hören, und zwar jetzt, und zwar superjetzt. - Staunen. Unglaube. Seufzen. Wunsch erfüllen.

Also: Sie heißen Mick und Mack, wohnen in sechs roten dünnen Büchern, die wie Schokoladentäfelchen in einem flachen Karton stecken. Vielleicht ist es ja diese Schokoladen-Assoziation, die den versteckten Zauber ausmacht. Mick und Mack spielen Verstecken. Oder sie machen sich Angst. Oder sie backen Kekse. Das endet dann so: ",Möchtest du einen Keks, Mick?' ,Ja gern, Mack!' ,Deine Kekse schmecken gut, Mack!' ,Das freut mich, Mick!'" Am Ende jeden Satzes der Name des Gesprächspartners. Mantra der Freundesbeschwörung: Schwirrkopf beim Leser. Begeisterung der Wiedererkennung beim Hörer.

Nun könnten natürlich auch Basis-Dialoge einen versteckten Witz haben. Oder eine kleine Schönheit. Hier aber nicht. Und wenn man dann auch noch liest, dass diese Simpel-Sätze aus dem Französischen übersetzt werden mussten, wird einem doch etwas flau angesichts dieses fehlenden Zutrauens, das man beim Verlag in deutsche Basis-Innovationskunst hat.

Einmal ist da ein Moment echter Befremdung, als Mick und Mack einen Ausflug machen ins Haus des kleinen Mädchens, und Mick kommt nicht unter dem Türspalt durch, weil sein Po zu groß ist: ",Findest du, dass ich einen großen Po habe, Mack?' ,Vielleicht ein kleines bisschen groß, Mick.'" Eine Beleidigung, die Mick zum kurzfristigen Abbruch der Spielbeziehungen zu Mack treibt. Da fragen sich Leser und Hörer gemeinsam: Wie bitte? Großer Po als ehrenrühriger Vorwurf unter Zwergen? Groß ist der Po, wenn die Windel voll ist, sonst ist ein Po ein Po. Wo könnte das Problem versteckt sein? Wo der Vorwurf? Er scheint aus einer unzwergigen Welt hineingeweht zu sein, in die sonst so geschlossene Welt von Mick und Mack. Aber auch das löst sich am Ende auf: ",Morgen ist dein Po bestimmt ein bisschen kleiner, Mick!' ,Glaubst du, Mack?' ,Na klar, Mick!'" Und watscheln aus dem Bild in ihre langweilige Welt hinein.

Aber: Wäre nicht der Vorleser, sondern der Zuhörer der Rezensent, dann stünde hier eine Hymne.

Nadja: "Mick und Mack - Meine allererste Bibliothek". Aus dem Französischen von Sarah Pasquay. Jacoby und Stuart, Berlin 2009. 6 Bände, zus. 108 S., geb., 14,95 [Euro]. Ab 1 J.

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