Diese Studie untersucht den kulturellen Wandel in den Wertvorstellungen junger georgischer Migrant_innen in Deutschland und ihrer in Georgien verbliebenen Familienangehörigen und zeigt, wie diese Veränderungen ihre transnationalen Beziehungen beeinflussen. Die Ergebnisse geben tiefere Einblicke in die kulturellen Dynamiken von Migration und leisten so einen Beitrag zur aktuellen Migrationsforschung. Es wird deutlich, dass für viele Migrant_innen und ihre Familienangehörigen die Frage der Rückkehr ins Herkunftsland in den Hintergrund tritt, während der Aufbau einer funktionierenden transnationalen Lebenswelt, die von Identität, Zugehörigkeit und Familienbeziehungen geprägt ist, in den Vordergrund rückt. Die Studie wendet eine systematische Perspektiven-Triangulation an, die verschiedene Methoden und theoretische Ansätze kombiniert. Die Analyse basiert auf der kognitiven Metapherntheorie und ist in einem phänomenologisch-hermeneutischen Kontext verankert. Die Ergebnisse wurden im Rahmen einer biographisch orientierten, multi-sited Ethnografie mit dokumentarischer Methode und Metaphernanalyse erzielt. Die Studie leistet einen wichtigen Beitrag zur sozialtheoretischen Literatur mit Fokus auf transnationale Migration, indem sie das Verständnis kultureller Dynamiken vertieft.
Bitte wählen Sie Ihr Anliegen aus.
Rechnungen
Retourenschein anfordern
Bestellstatus
Storno