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Vor der Küste Louisianas sinkt ein U-Boot der Nazis. Jahrzehnte später erhält Dave Robicheaux von Hippo Bimstine den Auftrag, die Lage des Schiffes auf dem Meeresgrund zu lokalisieren. Der Geschäftsmann will das U-Boot bergen und daraus ein Casino als Touristenattraktion machen. Dave verspürt wenig Lust auf den Job, aber er braucht das Geld, um seinem Freund Batist zu helfen, der wegen Mordverdachts verhaftet wurde. Doch Bimstine ist nicht der Einzige, der sich für das U-Boot interessiert. Ein Mann namens Buchalter will es um jeden Preis. Schnell muss Robicheaux erkennen, dass dieser nicht nur…mehr

Produktbeschreibung
Vor der Küste Louisianas sinkt ein U-Boot der Nazis. Jahrzehnte später erhält Dave Robicheaux von Hippo Bimstine den Auftrag, die Lage des Schiffes auf dem Meeresgrund zu lokalisieren. Der Geschäftsmann will das U-Boot bergen und daraus ein Casino als Touristenattraktion machen. Dave verspürt wenig Lust auf den Job, aber er braucht das Geld, um seinem Freund Batist zu helfen, der wegen Mordverdachts verhaftet wurde. Doch Bimstine ist nicht der Einzige, der sich für das U-Boot interessiert. Ein Mann namens Buchalter will es um jeden Preis. Schnell muss Robicheaux erkennen, dass dieser nicht nur ein übler Rassist, sondern auch ein gefährlicher Psychopath ist, der vor nichts zurückschreckt. Auch nicht davor, Daves Familie zu terrorisieren. Ihr Leben gerät völlig aus den Fugen.
Autorenporträt
James Lee Burke, 1936 in Louisiana geboren, wurde bereits Ende der 1960er Jahre als neue Stimme aus den Südstaaten gefeiert. Mitte der 1980er Jahre begann er Kriminalromane zu schreiben, in denen er die unvergleichliche Atmosphäre von New Orleans mit starken Geschichten verbindet. 'America's best novelist', schrieb 'The Denver Post' über James Lee Burke. Er wuchs an der Golf-Küste auf, schlug sich nach dem Studium mit diversen Jobs durch, u.¿a. bei einer Ölfirma, als Journalist, Englischdozent und Sozialarbeiter. Burke schrieb 26 Kriminalromane, Kurzgeschichten und wurde mit zahlreichen Preisen bedacht, wie z.¿B. zwei Mal mit dem Edgar Allan Poe Award und mehrfach mit dem Hammett Prize sowie mit einer Nominierung für den Pulitzer-Preis. Seinen internationalen Durchbruch hatte er mit der außergewöhnlichen Krimi-Reihe um den Polizisten Dave Robicheaux. Robicheaux gehört zu den sperrigsten Ermittlern der Kriminalliteratur. Burkes Charakterbeschreibungen und die atmosphärischen Schilderungen sind meisterhaft. Manchmal meint man tatsächlich, den typischen Sumpfgeruch der Südstaaten in der Nase zu haben. Aus der Dave-Robicheaux-Reihe wurden zwei Krimis verfilmt: Mississippi Delta - Im Sumpf der Rache (Originaltitel: 'Heaven's Prisoners') mit Alec Baldwin in der Hauptrolle und 'Mord in Louisiana' (Originaltitel 'In the Electric Mist') mit Tommy Lee Jones und John Goodman Burke wurde mehrfach mit dem Deutschen Krimi Preis ausgezeichnet, zuletzt 2015.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Beim Tauchen während seiner College-Zeit hatte er das alte Nazi-U-Boot entdeckt. Inzwischen ist Dave Robicheaux Vietnamveteran, Ex-Cop und trockener Alkoholiker, und noch immer driftet das unheimliche Wrack über den Meeresgrund vor der Mündung des Mississippi. Als Robicheaux den Auftrag erhält, es zu lokalisieren, werden die bösen Geister darin geweckt. Eine Serie grausamer Ritualmorde im Drogenmilieu von New Orleans soll zunächst seinem Freund Batist in die Schuhe geschoben werden. Und während Robicheaux mit seinem alten Kollegen Clete Purcel den wahren Killer sucht, gerät seine Familie ins Visier eines Psychopathen, der seinen Opfern gerne zweifelhafte Liebesgrüße schickt. Eine schöne und sehr wütende schwarze Polizistin und ein korrupter Cop geben diesem literarischen Gumbo zusätzlichen Biss. In den USA ist dieser Roman unter dem Titel "Dixie City Jam" schon 1994 als siebter von 20 Robicheaux-Bänden erschienen. Burke hat darin ein breit angelegtes Panorama der Südstaaten geschaffen, atmosphärisch dicht und voll berauschender Landschafts- und Meeresszenen, in die das Böse gerade dann einbricht, wenn alles am schönsten zu sein scheint.

© BÜCHERmagazin, Ulrich Baron (ub)

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Peter Körte liest James Lee Burkes unweit von New Orleans spielenden Roman von 1994 mit Gewinn. Den im Zentrum des Textes stehenden, mit moralischer Urteilskraft begabten, lässigen Deputy Robicheaux erkennt er unschwer als Alter Ego des Autors. Die Story um einen vor der Küste versunkenen Nazi-Schatz kann er getrost von dem Verdacht der Kolportage freisprechen. Dafür sorgt laut Körte Burkes genaue poetische Technik, soziale Milieus, Landschaft und Figuren anschaulich zu machen. Manchmal ufert das aus, räumt Körte ein, aber langweilig wird es nie.

© Perlentaucher Medien GmbH