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Die amerikanische Bestsellerautorin Jhumpa Lahiri («Das Tiefland», «Einmal im Leben») hat ein gewagtes Experiment unternommen. Als Sprecherin zweier Sprachen, Englisch und Bengalisch, machte sie sich auf, eine dritte so gut zu lernen, dass sie sie nicht nur fließend sprechen, sondern sogar darin schreiben konnte: das Italienische. Dies ist die Geschichte eines kulturellen und linguistischen Abenteuers. Mit zwei Sprachen wuchs Jhumpa Lahiri auf: In der Familie wurde Bengalisch gesprochen, Lesen und Schreiben lernte sie auf Englisch in den USA. In beiden Sprachen fühlte sie sich nie ganz…mehr

Produktbeschreibung
Die amerikanische Bestsellerautorin Jhumpa Lahiri («Das Tiefland», «Einmal im Leben») hat ein gewagtes Experiment unternommen. Als Sprecherin zweier Sprachen, Englisch und Bengalisch, machte sie sich auf, eine dritte so gut zu lernen, dass sie sie nicht nur fließend sprechen, sondern sogar darin schreiben konnte: das Italienische. Dies ist die Geschichte eines kulturellen und linguistischen Abenteuers.
Mit zwei Sprachen wuchs Jhumpa Lahiri auf: In der Familie wurde Bengalisch gesprochen, Lesen und Schreiben lernte sie auf Englisch in den USA. In beiden Sprachen fühlte sie sich nie ganz beheimatet. Doch dann, während einer Florenzreise 1994 - eine jähe, wilde
Affäre mit dem Italienischen, einer Sprache, die neue Freiheit, Abenteuer und Unabhängigkeit
verhieß. Doch gleich wurden die jungen Liebenden wieder getrennt: Lahiri kehrte zurück nach New York, und jahrelang hielten nur ein kleines Lexikon in ihrer Handtasche sowie der knappen Lebenszeit abgerungene Privatstunden bei wechselnden Lehrerinnen die Flamme am Brennen. Bis sie 2013 - ihr Leben als freie Schriftstellerin machte es möglich - Hals über Kopf mit der gesamten Familie nach Rom zog. Und nun wurde aus Leidenschaft Lebensernst ...
Dies ist ein sehr persönliches Buch, die präzise Auseinandersetzung einer Schriftstellerin mit einer Fremdsprache, die langsam zur eigenen Sprache wird, und mit einem Land, das ihre neue Heimat werden soll. Italien! Rom! Die Geschichte! Die Lebensart! Zugleich berührt es große Fragen: Heimat, Identität, was ist das überhaupt, woraus entsteht es? Lahiri tauchte so tief in die Fremdheit der neuen Sprache und Kultur ein, bis sie in der Lage war, ihr erstes Buch auf Italienisch zu schreiben.
Hier ist es - im tiefsten Sinne des Wortes eine Liebesgeschichte.

Autorenporträt
Jhumpa Lahiriist eine US-amerikanische Autorin indischer Abstammung. Sie wurde in London geboren und wuchs in Rhode Island auf. Für ihre Romane und Erzählungen wurde sie u. a. mit dem Pulitzerpreis sowie der von Barack Obama verliehenen National Humanities Medal 2014 ausgezeichnet. 2012 zog Lahiri mit ihrer Familie nach Rom und schreibt seitdem vorwiegend auf Italienisch. Heute lebt sie wieder in New York und lehrt "Kreatives Schreiben" in Princeton. Seit 2005 ist Jhumpa Lahiri Vizepräsidentin des PEN American Center, seit 2012 Mitglied der American Academy of Arts and Letters.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Zweisprachig aufgewachsen, habe sie sich, bekennt Jhumpa Lahiri in diesem Buch, weder in ihrer Muttersprache, dem Bengalischen, noch in ihrer "Stiefmuttersprache", dem Englischen, je wirklich vollständig zu Hause gefühlt. Eine erstaunliche Aussage einer Autorin, die in Amerika aufwuchs und zu den skrupulösesten Prosa-Sprachkünstlern zählt, die in der englischsprachigen Literatur zu finden sind. Nun hat sie zum ersten Mal ein Buch tatsächlich "mit anderen Worten" - nämlich jenen einer anderen Sprache - geschrieben, das außerdem Lahiris erstes Non-Fiction-Buch ist. Sie erzählt darin von ihrer jahrelangen, beinahe obsessiven Beschäftigung mit dem Italienischen, die irgendwann in dem Entschluss gipfelte, ganz nach Italien zu ziehen. Ein paar Jahre lebte sie mit ihrer Familie in Rom, um völlig einzutauchen in das fremde Sprachelement. Ihr neues Buch, auf Italienisch geschrieben, ist die Frucht jener Erfahrung. Es ist jedoch kein banaler Selbsterfahrungstrip, auch wenn die Autorin darin von nichts anderem schreibt als von ihren eigenen Erlebnissen, Gedanken und Empfindungen. In der ihr eigenen, gründlich beobachtenden Art hat Jhumpa Lahiri eine erhellende Meditation über Sprache und Identität verfasst, aus der man ganz nebenbei auch noch eine Menge über das Italienische lernt.

© BÜCHERmagazin, Katharina Granzin (kgr)

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Jhumpa Lahiri kam als Tochter bengalischer Eltern in England auf die Welt und wuchs in den USA auf, erklärt Rezensent Andreas Rossmann. Zuhause sprach man damals Bengalisch, erst in der Schule lernte sie Englisch, für eine der Sprachen entscheiden konnte sie sich jedoch nie. In dieser Mischung aus poetologischem Essay und autobiografischem Erfahrungsbericht reflektiert sie (auf Italienisch) über den "Emanzipationsakt" der freien Sprachwahl, erklärt der Kritiker, der vor allem Lahiris Leidenschaft für das Italienische spürt. Er zeigt sich beeindruckt davon, mit wie viel Feingefühl und Sprachwissen die Autorin in einer neu erlernten Sprache schreibt. Herausgekommen ist eine kluge, kleine Abhandlung, neben der die zwei Kurzgeschichten, die Lahiri ihrem Essay beigefügt hat, leider blasser und weniger sprachsicher erscheinen, schließt er.

© Perlentaucher Medien GmbH
Ein großartiger Bericht. Warum das Englische, das sie berühmt gemacht hat, hinter sich lassen und mit der Familie nach Rom ziehen, als wollte sie einen linguistischen Ozean durchschwimmen? Weil sie verliebt war. Wenn man liebt, will man seine Grenzen durchbrechen. Wittgenstein sagte: 'Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt.' Aus Lahiris Buch schließt man: Sie wäre geneigt, ihm zuzustimmen. The New York Times