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Nach seiner Rückkehr aus England - er hatte gerade seine Reise durch Schottland abgeschlossen - begann Fontane in den Jahrzehnten von 1859 bis 1892 seine Arbeit an den ' Wanderungen durch die Mark Brandenburg'. Vieles, was Fontane beschrieb, gibt es heute nicht mehr, oder es hat sein Gesicht völlig verändert. Dennoch kann man zu vielen Orten, von Fontane angeleitet, reisen und wandern. Aus den 'Wanderungen' wurden dazu Abschnitte gewählt, die heute noch gültig sind. Und nicht nur der Fontane der 'Wanderungen' kommt dabei zu Wort, auch Zitate aus Erzählungen und Romanen, die ja vielfach die…mehr

Produktbeschreibung
Nach seiner Rückkehr aus England - er hatte gerade seine Reise durch Schottland abgeschlossen - begann Fontane in den Jahrzehnten von 1859 bis 1892 seine Arbeit an den ' Wanderungen durch die Mark Brandenburg'. Vieles, was Fontane beschrieb, gibt es heute nicht mehr, oder es hat sein Gesicht völlig verändert. Dennoch kann man zu vielen Orten, von Fontane angeleitet, reisen und wandern. Aus den 'Wanderungen' wurden dazu Abschnitte gewählt, die heute noch gültig sind. Und nicht nur der Fontane der 'Wanderungen' kommt dabei zu Wort, auch Zitate aus Erzählungen und Romanen, die ja vielfach die Mark spiegeln, runden die Auswahl ab. Sie werden durch zahlreiche Farbfotografien ergänzt und zeigen die Schönheit der Mark, wie wir sie heute sehen. Eine Karte und ein Ortsregister vervollständigen den Band. 'Mit Fontane durch die Mark Brandenburg' ist eine Wegweiser für Reisen in der Mark und im Werk Fontanes.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 17.04.1997

Deutschland

"Mit Fontane durch die Mark Brandenburg", herausgegeben von Otto Drude. Mit farbigen Fotografien von Christel Wollmann-Fiedler, erschienen im Insel Verlag Frankfurt und Leipzig 1996 als insel taschenbuch 1798. 219 Seiten mit zahlreichen ganz- und doppelseitigen Farbabbildungen sowie einer Übersichtskarte. 19,80 Mark. ISBN 3-458-33498-X.

Der hübsche Band will keine "Kurzauswahl" der "Wanderungen" bieten. Da er aber nun einmal auswählt, lebt er unausweichlich mit dem Argwohn, an der öden "Best of"-Masche mitzustricken. Doch das Prinzip der Auswahl überzeugt: Denn Otto Drude, der schon ein ähnliches Buch über Fontanes Schottlandfahrt zusammengestellt hat und der als Mitherausgeber der Fontane-Abteilung in der großen Hanser-Ausgabe als Kenner umfassend legitimiert ist, geht nicht als Preußenfreund und nicht als Philologe an seine Aufgabe heran, sondern als Reisender. Er hat ausgesucht, "was heute noch die Reize früherer Schönheit bewahrt hat". Das Buch ist nicht das erste seiner Art, aber im Unterschied zu ähnlichen bei Ullstein (1986) oder Klett (1990) war es bei der Recherche nicht mehr dem Handikap der deutschen Teilung unterworfen, so daß sein Motto um so zwingender erscheint: "Hinfahren ist besser als Vorbeifahren". Zugleich tritt Drude als Nach- oder Mitreisender am stärksten hinter Fontane zurück und richtet alles Augenmerk der Darstellung auf ihn, ohne freilich in Verehrerpose zu erstarren. Wo Fontane Fehler macht (etwa bei den Lebensdaten Kleists), weist Drude darauf hin. Alle Fotos müssen sich seit 1987 an dem opulenten Bildband von Michael Ruetz (bei Hanser) messen lassen. Die Bilder dieses Lesebuchs halten - auf ihre Weise - solcher Prüfung stand, zumal auch sie sich in den Dienst derselben guten Sache stellen und Fontanes großartige Heimatkunde vor allem illustrieren. (mbe)

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