"Mit Fremden sprechen" ist eine vom Autor selbst zusammengestellte Auswahl seiner besten Essays und Schriften aus fünfzig Jahren, die sowohl berühmte Texte als auch bislang Unveröffentlichtes enthält. Beginnend mit einer kurzen philosophischen Betrachtung, die er mit zwanzig schrieb, und schließend mit einer Reihe von politischen Texten über Themen wie Obdachlosigkeit, 9/11 oder den Zusammenhang zwischen Fußball und Krieg, bieten die 44 Stücke dieser Auswahl einen großen Überblick über Austers Ansichten zu klassischen und zeitgenössischen Schriftstellern, zur Hochseilartistik von Philippe Petit, zu seinen Kunstaktionen mit Sophie Calle und dem langen Weg, den er mit seiner geliebten mechanischen Schreibmaschine zurückgelegt hat. Ebenfalls enthalten sind jüngere Texte über die Notizbücher von Nathaniel Hawthorne, die Filme von Jim Jarmusch, eine Vorlesung zu Edgar Allen Poe, eine Tirade gegen den ehemaligen New Yorker Bürgermeister und Trump-Gehilfen Rudy Giuliani sowie die lustigste Einführung zu einer Dichterlesung, die in Amerika je gehalten wurde..
Hochintelligent und zutiefst menschlich - eine unverzichtbare Kollektion für alle Leser und Fans des "angesehensten amerikanischen Schriftstellers seiner Generation". (The Spectator)
Hochintelligent und zutiefst menschlich - eine unverzichtbare Kollektion für alle Leser und Fans des "angesehensten amerikanischen Schriftstellers seiner Generation". (The Spectator)
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Kai Sina entdeckt in Paul Austers Essays aus 50 Jahren ein Ideal, das er in den USA lange vermissen musste. Auster formuliert es in Preisreden, Texten zur französischen Dichtung, zu Kafka und Hawthorne als Eintreten in einen Dialog - mit Texten, Lesern und mit der Zeit. Für Sina macht das aus dem Band mehr als eine Sammlung von bereits veröffentlichten Texten - ein Archiv des Autors für die Nachwelt. Dass Auster das Ideal eines homme de lettres ist, wird Sina beim Lesen einmal mehr bewusst, auch am unpolemischen Ton der Essays, deren politisches Engagement für Sina dennoch außer Frage steht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Mit Fremden sprechen" erweist sich mit seiner Vielfältigkeit und Eloquenz als ein Kompass des Erzählens. Man kann dem großen Meister der amerikanischen Literatur förmlich beim Denken zusehen. Paul Auster ist mit Leib und Seele Leser und Autor. Maria Winkler Cicero 20210128








