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Deutschland ist eine blockierte Republik, eine deformierte Spaßgesellschaft? Wirklich? Gegen vorschnelle Urteile hilft die historische Diagnose dieses Diskussionsbuches.
Wirtschaftliche Leistungskraft, Massenwohlstand, sozialer Friede und politische Stabilität: All dies bestimmte das Bild der Bundesrepublik Deutschland in den siebziger und achtziger Jahren so sehr, dass allenthalben vom »Modell Deutschland« die Rede war - nicht zuletzt im Gegensatz zu den marktradikalen Reformen des Thatcherismus in England. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts haben sich die Vorzeichen umgekehrt: England gilt…mehr

Produktbeschreibung
Deutschland ist eine blockierte Republik, eine deformierte Spaßgesellschaft? Wirklich? Gegen vorschnelle Urteile hilft die historische Diagnose dieses Diskussionsbuches.
Wirtschaftliche Leistungskraft, Massenwohlstand, sozialer Friede und politische Stabilität: All dies bestimmte das Bild der Bundesrepublik Deutschland in den siebziger und achtziger Jahren so sehr, dass allenthalben vom »Modell Deutschland« die Rede war - nicht zuletzt im Gegensatz zu den marktradikalen Reformen des Thatcherismus in England. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts haben sich die Vorzeichen umgekehrt: England gilt als fit für die Globalisierung, Deutschland hingegen als europäischer Patient.Was ist aus dem »Modell Deutschland« geworden? War es eine Erfolgsgeschichte oder schon zu seinen besten Zeiten eine Illusion? In die öffentliche Debatte haben kurzatmige Verfallsdiagnosen Einzug gehalten. Dieser Band hingegen entfaltet eine umsichtige Gesamtschau: namhafte Historiker, Politologen und Publizisten diskutieren das »Modell Deutschland« in historischer Perspektive und gewinnen daraus einen umfassenden Blick auf die Fragen der Gegenwart und die Herausforderungen der Zukunft.
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Autorenporträt
Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Langewiesche war bis zu seiner Emeritierung 2007 Professor für mittlere und neuere Geschichte an der Universität Tübingen. Er erhielt 1996 den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis, 2019 den Ludwig-Uhland-Preis und 2024 den Lion-Feuchtwanger-Preis.
Prof. Dr. Andreas Wirsching ist Direktor des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin sowie Ordinarius für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität München.

Dr. Wolfgang Hardtwig ist Professor für Neuere Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin und Autor zahlreicher Veröffentlichungen zur Kulturgeschichte der Neuzeit.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Instruktiv scheint Manfred Funke dieser von Thomas Hertfelder und Andreas Rödder herausgegebene Band über das "Modell Deutschland", in dem zahlreiche Autoren die Geschichte, Gegenwart und Zukunft dieses Modells diskutieren. Die Beiträge dokumentieren für ihn nicht nur ökonomische Verwerfungen, sondern auch Sehnsüchte nach Sicherheit und Selbstvertrauen. Neben Manfred G. Schmidts Beitrag über das Ungleichgewicht zwischen Wirtschaftskraft und Sozialpolitik und Gerhard A. Ritters Kritik am zu viel Reformenergie verbrauchenden deutschen Föderalismus hebt er unter anderem Andreas Wirschings Artikel über Verflechtungen und Verspannungen alt-neuer Interessenstrukturen hervor. Insgesamt fügen sich die von den Autoren gezeichneten Deutschland-Bilder zu einem "tiefenscharf strukturierten Sichtfeld ins Ungewisse".

© Perlentaucher Medien GmbH