Ein renommierter Journalist verliert durch die Wirtschaftskrise seinen Job. Er hat einen kleinen Sohn. Er muss Geld verdienen. Und strandet als Möbelverkäufer in einem Industriegebiet in der Provinz. In einem der größten Möbelhäuser der Republik. Er trifft auf ehemalige Maurer, Musiker, Hoteldirektoren, Architekturstudenten - alles dabei im Kreis seiner Kollegen. Robert Kisch berichtet mit spitzer Feder von seinem neuen Leben: absurd, beklemmend, entlarvend.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Peter Unfried ist schwer beeindruckt von diesem Buch. Was der Ex-Journalist und nunmehrige Möbelverkäufer Robert Kisch hier aufschreibt, ist für Unfried Wirklichkeit, unironisch, unangenehm und wahr. Mit Kisch begegnet der Rezensent dem Zirkel aus Antisolidarität, Ignoranz und Verachtung in der Branche, erfährt, was es heißt, nicht gekündigt, aber gemobbt zu werden und was das Risiko des Einzelnen im Dienstleitungsgewerbe und moderne Sklavenarbeit ist. Die Ausbeutung, die kulturelle Verwahrlosung bringt der Autor für ihn in einer einfachen Geschichte auf den Punkt, nicht extravagant literarisch oder undercover, sondern aus Sicht des Verkäufers, eines Menschen im Abstieg.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Seine Bücher sind Krimis und Thriller, die zu den besten zählen, was das Genre zu bieten hat. (...) Wínslows neuester Roman erzählt von den Greueltaten der Gier. (....) Sein Buch ist ein Thriller, aber es lässt sich auch lesen als Reoportage eines entgleisten Kontinents."" Focus 20150530







