Einer der beliebtesten Alleinunterhalter auf den deutschsprachigen Lesebühnen
Am besten wäre ja, man könnte ein Leben probeweise erfahren, bevor man es wirklich lebt.
Was wäre, wenn man nicht diese eine Entscheidung getroffen hätte, sondern jene andere? Was wäre, hätte man der Erwartung getrotzt?
Und dann ist da trotzdem die Furcht, feige gewesen zu sein, zu lange gezögert und etwas verpasst zu haben, ein besseres Ich, ein größeres Glück, die lustigeren Haustiere und Partner.
Sasa Stanisic führt uns an Orte, an denen das auf einmal möglich ist: den schwierigeren Weg zu gehen, eine unübliche Wahl zu treffen oder die eine gute Lüge auszusprechen.
So wie die Reinigungskraft, die beschließt, mit einer Bürste aus Ziegenhaar in der Hand, endlich auch das Leben in die eigenen Hände zu nehmen. So wie der Justiziar, der bereit ist zu betrügen, um endlich gegen seinen achtjährigen Sohn im Memory zu gewinnen. Und so wie der deutsch-bosnische Schriftsteller, der zum ersten Mal nach Helgoland reist, nur um dort festzustellen, dass er schon einmal auf Helgoland gewesen ist.
Am besten wäre ja, man könnte ein Leben probeweise erfahren, bevor man es wirklich lebt.
Was wäre, wenn man nicht diese eine Entscheidung getroffen hätte, sondern jene andere? Was wäre, hätte man der Erwartung getrotzt?
Und dann ist da trotzdem die Furcht, feige gewesen zu sein, zu lange gezögert und etwas verpasst zu haben, ein besseres Ich, ein größeres Glück, die lustigeren Haustiere und Partner.
Sasa Stanisic führt uns an Orte, an denen das auf einmal möglich ist: den schwierigeren Weg zu gehen, eine unübliche Wahl zu treffen oder die eine gute Lüge auszusprechen.
So wie die Reinigungskraft, die beschließt, mit einer Bürste aus Ziegenhaar in der Hand, endlich auch das Leben in die eigenen Hände zu nehmen. So wie der Justiziar, der bereit ist zu betrügen, um endlich gegen seinen achtjährigen Sohn im Memory zu gewinnen. Und so wie der deutsch-bosnische Schriftsteller, der zum ersten Mal nach Helgoland reist, nur um dort festzustellen, dass er schon einmal auf Helgoland gewesen ist.
Perlentaucher-Notiz zur FAS-Rezension
Rezensent Lennardt Loß versucht in seiner Rezension zu erläutern, weshalb Saša Stanišić ein so herausragender Autor ist. Er setzt gleich bei der ersten Geschichte des Bandes an, in der vier Jungs mit Migrationshintergrund in Heidelberg abhängen und sich mögliche Zukünfte ausmalen. Hier entwerfen die Figuren jene besseren Zukünfte, um die sie qua Herkunft zumeist betrogen werden. Stanišić versteht es laut Loß uns an das Gute im Menschen glauben zu lassen, und dennoch die Härten, die das Leben in Deutschland gerade für Menschen wie die vier Jungs in Heidelberg bereithält, besonders scharfsinnig darzustellen. Im weiteren geht Loß auf einige der anderen hier versammelten Geschichten ein, unter anderem eine autobiografisch grundierte, in der ein Alter Ego des Autors nach Heidelberg - Stanišićs Heimatort - zurückkehrt und sich daran erinnert, wie die Begegnung mit Heinrich Heines Werk ihn zum Schriftsteller machte. Ein Geheimnis Stanišićs Erfolgs besteht darin, glaubt Loß, dass seine Bücher komplex, aber nicht überkompliziert geschrieben sind, weshalb Literaturwissenschaftlter, die etwa den Heine-Referenzen nachspüren, genauso viel Freude an ihnen haben dürften wie Leser, die einfach nur in die gefühlsecht ausgestalteten Geschichten einzutauchen wünschen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Das ist wieder humorvoll, liebevoll, ernst und lustig. Ein großes Sprachfeuerwerk. Für mich ist es eines der besten Bücher dieses Frühjahrs.« Anne-Dore Krohn / SWR Fernsehen - lesenswert Quartett
»Sasa Stanisic erzählt darin von Menschen, die im Leben irgendwie klarkommen müssen und wollen. Das Beste ist allerdings, dass der Autor seine Geschichten selbst vorliest.« Bremervörder Zeitung







