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True Crime in Versform
Mörderballaden gibt es, seit der Mensch Geschichten erzählt. Ob H. C. Artmanns Dialektgedichte, Bertolt Brechts Moritat von Mackie Messer oder Nick Caves Murder Ballads - sie alle handeln von Verbrechen. Juliane Liebert holt dieses Genre in die Gegenwart und dichtet von einer Bankräuberin in Männerkleidern, die in einem Stand-off mit der Polizei erschossen wird. Von Opfern politischer Verfolgung. Von Brieffreundschaften mit zum Tode Verurteilten. Von der Zeit, »der wahren mörderin«. Sie fragt, »wie es wohl meiner mutter geht / dort in der erde / trinkt sie? horcht…mehr

Produktbeschreibung
True Crime in Versform

Mörderballaden gibt es, seit der Mensch Geschichten erzählt. Ob H. C. Artmanns Dialektgedichte, Bertolt Brechts Moritat von Mackie Messer oder Nick Caves Murder Ballads - sie alle handeln von Verbrechen. Juliane Liebert holt dieses Genre in die Gegenwart und dichtet von einer Bankräuberin in Männerkleidern, die in einem Stand-off mit der Polizei erschossen wird. Von Opfern politischer Verfolgung. Von Brieffreundschaften mit zum Tode Verurteilten. Von der Zeit, »der wahren mörderin«. Sie fragt, »wie es wohl meiner mutter geht / dort in der erde / trinkt sie? horcht sie? ist ihr kalt?« und »hast du angst? ich sagte nein. ich wollte keine haben«. Sie berichtet von Mord und Totschlag, unseren Ängsten und Wünschen - und spiegelt darin den ganzen Wahnsinn der Welt. »song: essen töten shoppen«.
Autorenporträt
Juliane Liebert, geboren 1989 in Halle an der Saale, hat an der Universität der Künste Berlin studiert und arbeitet als freie Autorin und Journalistin, unter anderem für die Süddeutsche Zeitung, Die Zeit und den Spiegel. Sie schreibt Prosa und Lyrik und hat mehrere Bücher veröffentlicht, zuletzt Hurensöhne! Über die Schönheit und Notwendigkeit des Schimpfens (starfruit publications, 2020). Juliane Liebert lebt in Berlin.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Balladen haben eine lange Tradition als Medium, in dem über das Düstere gesprochen wird, in diese Tradition schreibt sich auch Juliane Liebert ein, erzählt Rezensent André Hatting: Ihre 21 Texte beziehen sich überwiegend auf reale Ereignisse wie etwa den Tod Nawalnys. Eine Ballade handelt vom Henker Valentin Matz, ihn verfolgt "in den schlaf noch ihr gelächter", wenn er an seine Opfer denkt, schildert Hatting. Die Verbindung der Texte zu True-Crime-Themen findet der Rezensent interessant, aber er hätte sich gewünscht, dass Liebert sich mehr mit dem Format der Ballade an sich und dem Potential des Reims auseinandersetzt.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Juliane Liebert triggert unsere Faszination für Kriminalistik und entführt uns in Abgründe der Zivilisation.« Björn Hayer der Freitag 20251205