Beim Eröffnungsspiel der Fußball-WM 2018 in Moskau ist FIFA Präsident Gianni Infantino flankiert von Gastgeber Putin und dem im Jahr zuvor zum saudischen Thronfolger ernannten Mohammad bin Salman. Bei der WM 2022 in Katar sitzt Infantino wieder neben dem soeben zum Premierminister ernannten Salman, die Freundschaft mündet in der Vergabe der WM2034 an den einzigen Bewerber Saudi-Arabien im Dezember 2024.Mohammed bin Salman, genannt MBS, Sohn des Königs von Saudi-Arabien, ist mit 32 Jahren zum starken Mann eines Landes geworden, das auf der internationalen Bühne eine Schlüsselposition einnimmt.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensent Ingo Arend ist sehr angetan von dieser Graphic Novel über Saudi-Arabiens Kronprinzen Mohammed Bin Salmanden, den sie hier in einer eine Coming-of-Age-Geschichte porträtieren. Sie zeigen MBS als rücksichtslosen und machtbewussten Modernisierer, der sowohl für Reformen als auch für Brutalität steht, so der Kritiker. Er lobt die gründliche Recherche und den dokumentarischen Zeichenstil, die das Buch zu einer anschaulichen Analyse der Probleme Saudi-Arabiens machten. Dass MBS ihm hier trotz einiger Liberalisierungen und großer Kulturprojekte als "größenwahnsinniger Despot" beschrieben wird, findet er angemessen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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