Vietnam ist ein Zauberwort - in Amerika wie in Europa. Es öffnet die - gelegentlich verklärende - Erinnerung an Rebellion und an die Machtlosigkeit der Mächtigen, entfesselt aber auch den bösen Geist des Mordens auf allen Seiten und der menschenverachtenden Launen der Sieger. Andrew Pham kehrt als amerikanischer Vietnamese in eine fremde Heimat zurück. Er, der als Kind zu jenen Flüchtlingen gehörte, die vor Amerika wie "ertrinkende Küchenschaben" aus dem Meer gefischt wurden, und in die westliche Welt hineinwuchs, spürt nach dem Selbstmord seiner Schwester schmerzlich den Mangel einer kulturellen Identität. Er fühlt sich selbst als "mat goch", als verlorene Wurzel, wie die Alten sagen. So macht er sich denn nur mit seinem Fahrrad und wenig Geld auf in jenes Land am Meer, in dem seine Kindheitsbilder verwurzelt sind. Andrew X. Pham ist ein faszinierend vielschichtiger Reisebericht gelungen: komisch und schrecklich, anrührend und ironisch, mit den poetischen Bildern Asiens und m esserscharf im illusionslosen Blick auf den Westen.
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