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Montage und Collage gelten im allgemeinen als paradigmatische Darstellungsformen der Moderne. Dennoch sind sie nur wenig erforscht worden. Die bisherigen Untersuchungen beschränken sich zumeist auf einzelne OEuvres und bleiben im Rahmen nur einer Disziplin. Anders als die Wissenschaftler waren die Montagekünstler aber darauf aus, die Grenzen ihrer Künste zu durchbrechen. Die Studie folgt ihnen und stellt den ersten umfassenden Versuch dar, die Entwicklung der Montage intermedial und interdisziplinär in ihrer historischen und systematischen Komplexität darzustellen und theoretisch zu begründen.…mehr

Produktbeschreibung
Montage und Collage gelten im allgemeinen als paradigmatische Darstellungsformen der Moderne. Dennoch sind sie nur wenig erforscht worden. Die bisherigen Untersuchungen beschränken sich zumeist auf einzelne OEuvres und bleiben im Rahmen nur einer Disziplin. Anders als die Wissenschaftler waren die Montagekünstler aber darauf aus, die Grenzen ihrer Künste zu durchbrechen. Die Studie folgt ihnen und stellt den ersten umfassenden Versuch dar, die Entwicklung der Montage intermedial und interdisziplinär in ihrer historischen und systematischen Komplexität darzustellen und theoretisch zu begründen. Die Weiträumigkeit und die historische Tiefe des Themas wird in komplexer Verschränkung, aber übersichtlich präsentiert, wobei die theoretische Reflexion in eigenen Kapiteln fortlaufend entwickelt und ergänzt wird.
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Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Julia Encke zeigt sich geteilter Meinung über diesen Band. Ihr gefällt die Fülle an Material, die der Autor hier zusammengetragen hat, ob es nun um "Automaten, Lautgedichte, Fotocollagen oder Geräuscherzeuger" geht. Das Buch selbst hat ihrer Ansicht nach ebenfalls etwas von einer "Montage-Arbeit", weil der Autor hier die verschiedenen Disziplinen zum Thema Collage zusammenbringt. Die Stärke des Buchs liegt nach Encke hier weniger in theoretischen Abhandlungen oder den Ausführungen über Kunstrichtungen, als vielmehr in weithin unbekannten Geschichten wie der über Künstler im Blaumann: Dort wo John Heartfield und George Grosz in blauer Arbeitskleidung zur künstlerischen Tat in die Dunkelkammer schritten, weil sie sich als Montage-Handwerker bzw. Monteure verstanden. Etwas ausführlicher hätte nach Encke insgesamt die Darstellung des historischen Kontextes ausfallen können, schließlich sei es kein Zufall gewesen, dass das Montageverfahren gerade während der Zeit des Ersten Weltkriegs seins Blütezeit erlebte.

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