Gelungene und fehlgeschlagene Morde
„MordsZeit“ beinhaltet auf rund 100 Seiten 22 abgeschlossene mörderische Geschichten für zwischendurch, verfasst von folgenden österreichischen KrimiautorInnen (in alphabetischer Reihenfolge): Gerhard Appelshäuser, Katharina Durani, Wolfgang Fenz, Beate
Ferchländer, Leopold Fröhlich, Gabriele Grausgruber, Petra K. Gungl alias Petra Liebkind, Silvia Hlavin,…mehrGelungene und fehlgeschlagene Morde
„MordsZeit“ beinhaltet auf rund 100 Seiten 22 abgeschlossene mörderische Geschichten für zwischendurch, verfasst von folgenden österreichischen KrimiautorInnen (in alphabetischer Reihenfolge): Gerhard Appelshäuser, Katharina Durani, Wolfgang Fenz, Beate Ferchländer, Leopold Fröhlich, Gabriele Grausgruber, Petra K. Gungl alias Petra Liebkind, Silvia Hlavin, Eva Holzmair, Alexander Kautz, Eric Manz, Ulrike Moshammer, Karina Pfolz, Franz Preitler, Ernst Schmid, Jenna Theiss, Gert Weihsmann, Gudrun Wieser, Lotte R. Wöss und Bastian Zach. Es ist dies bereits der dritte Band dieser Reihe.
Das Büchlein erschien 2024. Es verfügt über eine Inhaltsangabe am Anfang und ausführliche Informationen zu den Autor*innen samt Foto am Ende. Zudem ist es optisch sehr ansprechend gestaltet mit wunderschönen Illustrationen von Karina Pfolz. Interessant ist, wie diese Reihe entstand. Der erste Band erschien 2022, basierend auf den für die BuchWien verfassten „FünfMinutenKrimis“. Seither erscheint jedes Jahr ein Büchlein, das nicht nur die Leserschaft unterhält, sondern mit dem auch Gutes getan wird. Denn der Erlös aus diesem Werk geht an die Kinderkrebshilfe.
Zwanzig verschiedene Autor*innen bieten abwechslungsreiche Mordideen und –motive, natürlich auch ganz unterschiedliche Szenarien. Manche sinnen auf Rache, andere wollen sich einfach nur bereichern oder einen lästig gewordenen oder bösartigen Mitmenschen loswerden. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Die Opfer werden vergiftet, erschlagen, betrogen, es werden Alibis gefälscht, Unfälle herbeigeführt oder Selbstmorde inszeniert. Oft denkt man zu wissen, worauf die Story hinausläuft, doch dann endet es ganz anders. Und nicht immer bedauert man das Opfer. Es gibt durchaus Fälle, wo man sich sehr gut in die Täter*innen hineinversetzen kann, dann freut man sich, wenn quasi ein perfektes Verbrechen gelingt. Nachdem Schadenfreude die schönste Freude ist, amüsierten mich immer jene Geschichten am meisten, wo sich das Blatt gegen den Täter wendet, die Tat nicht wie geplant gelingt, ihn entweder die verdiente Strafe ereilt oder der Täter zum Opfer wird. Somit ist für jeden Geschmack etwas darunter. Auch ich hatte einige Favoriten.
In diesem Sinne empfehle ich dieses Büchlein gerne weiter – es ist ideal für unterwegs oder z.B. für Wartezeiten beim Arzt.