»Ich wollte bloß leben, über alle denkbaren Grenzen reisen und frei über alle Straßen laufen.«
Karina und Tonya teilen alles - ihr Studium an einer Moskauer Uni, betrunkene Männer, leere Geldbörsen, aber vor allem: das ambitionierte Ziel, nach Europa auszuwandern. Während im jungen neuen Jahrtausend der eine Teil der russischen Gesellschaft zwischen Luxusautos und Kaviar versinkt, schummelt sich der andere mittellos durchs Leben. Auch Karina hat gelernt, mit Witz und Wahnsinn jede Situation zu meistern und an ihren Träumen festzuhalten, komme, was wolle. Doch mehr und mehr schieben sich ihre Träume vor die Freundschaft mit Tonya, und was einst nach einem großen 'Für immer' klang, wird plötzlich brüchig.
Geschickt verwebt Maya Rosa in ihrem Debütroman »Moscow Mule« das Politische mit dem Freiheitsdrang des Erwachsenwerdens und zeigt dabei mit einem einzigartigen Sound voller Witz und Klugheit, dass man mit Lebensfreude so manche gesellschaftliche Kette sprengen kann.
Karina und Tonya teilen alles - ihr Studium an einer Moskauer Uni, betrunkene Männer, leere Geldbörsen, aber vor allem: das ambitionierte Ziel, nach Europa auszuwandern. Während im jungen neuen Jahrtausend der eine Teil der russischen Gesellschaft zwischen Luxusautos und Kaviar versinkt, schummelt sich der andere mittellos durchs Leben. Auch Karina hat gelernt, mit Witz und Wahnsinn jede Situation zu meistern und an ihren Träumen festzuhalten, komme, was wolle. Doch mehr und mehr schieben sich ihre Träume vor die Freundschaft mit Tonya, und was einst nach einem großen 'Für immer' klang, wird plötzlich brüchig.
Geschickt verwebt Maya Rosa in ihrem Debütroman »Moscow Mule« das Politische mit dem Freiheitsdrang des Erwachsenwerdens und zeigt dabei mit einem einzigartigen Sound voller Witz und Klugheit, dass man mit Lebensfreude so manche gesellschaftliche Kette sprengen kann.
»Eine bittersüße Coming-of-Age-Geschichte mit Sprachgewalt, die auf weitere Romane von dieser Schriftstellerin hoffen lässt.« DER SPIEGEL, Katharina Stegelmann
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensentin Kerstin Holm liest Maya Rosas Debüt als "launiges Russland-Buch", das die fiebrige Aufbruchsstimmung des Moskauer Studentenlebens (und Russlands insgesamt) in den 2000er Jahren einfängt. Die junge Autorin porträtiere "eine Epoche durch das Prisma weiblichen Erwachsenwerdens": Zwei Freundinnen jagen im taumelnden Nachtleben nach Liebe, Freiheit und einem besseren Leben, welches sie im Ausland vermuten, lesen wir. Hinter der grellen Oberfläche dräuen jedoch politische Schatten. Vom Tschetschenienkrieg bis zur Ermordung der Journalistin Anna Politkowskaja, Rosa flicht diese Ereignisse, die den totalitären Kurs von Putin anzeigten, in ihre Erzählung mit ein, staunt die Kritikerin. Sie setze der "aus Not geborenen Frauenemanzipation" ein humorvolles Denkmal, schreibe, so Holm, bildverliebt, manchmal übermütig, oft mitreißend. Trotz kleiner sprachlicher Holprigkeiten überzeugt Holm der Roman durch "poetische Vergleiche voller Leben".
© Perlentaucher Medien GmbH
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