Musik spielt eine wichtige Rolle bei der Produktion von Bedeutung in Tonfilmen. Insbesondere ihre Rolle bei der Konstruktion historischer Sensibilitäten und musikhistorischer Identitäten in Filmnarrativen ist von Bedeutung, da sie sich die Abhängigkeit des Underscores von dominanten referenziellen Klischees zunutze macht. Dieses Buch untersucht den Einsatz von Musik aus dem 16. Jahrhundert im Film. Durch die kritische Auseinandersetzung mit der Filmmusikliteratur zum Thema Musik und Altertümlichkeit in Historienfilmen werden Fragen des musikhistorischen Bewusstseins in Filmsoundtracks untersucht und Unstimmigkeiten aufgedeckt. Geschichte wird als dialogisches Konstrukt aus Erzählung und Nostalgie dargestellt. Hermeneutik und Psychoanalyse helfen dabei, die Vorstellung des musikhistorischen Gefühls zu dekonstruieren. Der funktionale und kategorische Status der Musik des 16. Jahrhunderts und die Idee der Alten Musik in Filmen aus der Zeit der Massenunterhaltung bilden den Schwerpunkt der Untersuchung, um die filmische Darstellung der Tudor-Geschichte im Kontext des 21. Jahrhunderts zu verstehen. Dieses Buch dürfte für Studierende und Wissenschaftler der Filmmusik, der Alten Musik und der historischen Aufführungspraxis, der Popkultur sowie für Liebhaber historischer Filme und Alter Musik von Interesse sein.
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