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Lamya Kaddor gehört zu einer neuen Generation von deutschen Muslimen. In ihrem mutigen, sehr persönlichen Buch kritisiert sie das beklagenswerte Erscheinungsbild des Islam in Deutschland ebenso wie die Wagenburg-Mentalität der Nicht-Muslime. Ein längst überfälliges Plädoyer für einen zeitgemäßen Islam. Der Islam ist Teil der deutschen Gesellschaft. Nur wollen das viele nicht wahr haben – unsere selbsternannten Islamkritiker nicht und am wenigsten viele Muslime selbst. Die schweigende Mehrheit lässt es zu, dass bärtige Fundamentalisten sie in der Öffentlichkeit repräsentieren und dass Terror,…mehr

Produktbeschreibung
Lamya Kaddor gehört zu einer neuen Generation von deutschen Muslimen. In ihrem mutigen, sehr persönlichen Buch kritisiert sie das beklagenswerte Erscheinungsbild des Islam in Deutschland ebenso wie die Wagenburg-Mentalität der Nicht-Muslime. Ein längst überfälliges Plädoyer für einen zeitgemäßen Islam. Der Islam ist Teil der deutschen Gesellschaft. Nur wollen das viele nicht wahr haben – unsere selbsternannten Islamkritiker nicht und am wenigsten viele Muslime selbst. Die schweigende Mehrheit lässt es zu, dass bärtige Fundamentalisten sie in der Öffentlichkeit repräsentieren und dass Terror, Zwangsheirat und Ehrenmorde das Bild vom Islam bestimmen. Lamya Kaddor gibt den liberalen, aufgeklärten Muslimen in Deutschland endlich eine Stimme, vor allem den Frauen, die selbstbestimmt – mit oder ohne Schleier – leben wollen, ohne ihre Religion preiszugeben. Sie erzählt, wie sie in Deutschland als Tochter frommer arabischer Einwanderer groß geworden ist und mit welchen Herausforderungen sie als "Ausländerin" in der Schule und als junge gläubige Frau im Berufsleben fertig werden musste. Ein ebenso spannendes wie sympathisches Buch, das wachrütteln und die verschlafene Integrationsdebatte beleben wird.
Autorenporträt
Lamya Kaddor, geboren 1978, vertritt das "Centrum für Religiöse Studien" der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Sie ist eine der muslimischen SprecherInnen für das "Forum am Freitag" auf der Homepage des ZDF. 2016 wurde sie mit dem "Integrationspreis der Stiftung Apfelbaum" ausgezeichnet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Rezensentin Canan Topçu verrät nicht explizit, ob sie die religiösen Analysen der Autorin Lamya Kaddor überzeugen. Allerdings erhebt sie keine Einwände, und wenn sich Kaddor selbst gleich doppelt als Autorität empfiehlt, nämlich als Islamwissenschaftlerin und Gläubige, scheint das für Topcu seine Richtigkeit zu haben. Was der Rezensentin vor allem zu imponieren scheint, ist, dass Kaddor für sich selbst durchaus in Anspruch nimmt, aufgeklärt und muslimisch zugleich zu sein. Im Ürbigen belässt sie es dabei, einige Thesen von Kaddor anzureißen, etwa dass sie Islaminterpretationen kritisiere, "die mit der Unterdrückung der Frau einhergehen". Sehr zupass scheint Topcu zu kommen, dass Kaddor nicht den Verbänden und Islamkritikern die Definitionsmacht darüber lassen will, was diese Religion ausmacht.

© Perlentaucher Medien GmbH