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Ausgehend von den aktuellen Debatten über Naturalisierung, Personbegriff und Postmoderne stellt der Verfasser die Frage, wie adäquat vom Menschen zu sprechen ist. Er findet Antworten im Werk Wittgensteins und in der literarischen Moderne. Der Schlusssatz des Tractatus lässt sich in Beziehung bringen zur Sprachkonzeption von Hofmannsthal und Rilke. Und während der späte Wittgenstein das Sprachspiel des Seelischen von der Objektsprache abhebt, zeigt die klassische Moderne den Menschen als Einzelnen in konsequenter Innensicht: Proust löst Objektivität auf in Subjektivität, Joyce ist der Dichter…mehr

Produktbeschreibung
Ausgehend von den aktuellen Debatten über Naturalisierung, Personbegriff und Postmoderne stellt der Verfasser die Frage, wie adäquat vom Menschen zu sprechen ist. Er findet Antworten im Werk Wittgensteins und in der literarischen Moderne. Der Schlusssatz des Tractatus lässt sich in Beziehung bringen zur Sprachkonzeption von Hofmannsthal und Rilke. Und während der späte Wittgenstein das Sprachspiel des Seelischen von der Objektsprache abhebt, zeigt die klassische Moderne den Menschen als Einzelnen in konsequenter Innensicht: Proust löst Objektivität auf in Subjektivität, Joyce ist der Dichter des Bewusstseinsstroms . Einen weiteren Schwerpunkt bildet Paul Celans Poetologie der radikalen Individuation . Von diesen Perspektiven auf das vom Menschen gelebte Leben her ergeben sich Muster im Lebensteppich (Wittgenstein) mit einer immanenten Sinnausrichtung.
Autorenporträt
Der Autor: Siegfried Dangelmayr, geboren 1939 in Stuttgart; 1958-1964 Studium der Theologie, Philosophie und Latein in Tübingen und München; 1965-1969 wissenschaftlicher Assistent an der Universität Tübingen; 1967 Promotion; 1977 Habilitation; Ausbildung und Tätigkeit als Wissenschaftlicher Bibliothekar; 1974-2003 Leiter der Hochschulbibliothek Reutlingen; Lehraufträge in Philosophie; mehrere Buch-Publikationen und philosophische Aufsätze in Zeitschriften und Sammelwerken.