Im Oktober 1921 stirbt Aline Valangins Mutter. Ihr Tod stürzt die 32-jährige Tochter in eine tiefe Krise, die sie schreibend zu bewältigen versucht. In ihr Tagebuch schreibt Valangin den Text «Mutter». Es ist eine ergreifende Hommage auf die Frau, gegen die sie so lange gekämpft hatte. Sie lehnte sich gegen die Besitzansprüche ihrer Mutter auf, wollte nicht ihr Leben opfern, um sie vor dem Alleinsein zu schützen.So prägte die Beziehung der beiden ein ständiges Hin und Her zwischen Nähe und Distanz, zwischen Zuneigung und Ablehnung. Aufgewühlt und offen schildert Aline Valangin, wie sich ihre kindliche Liebe zunehmend in Hass verwandelte. Wie ihre Befreiung nur über «Verrat» möglich war, wie sie in die Arme eines Mannes flüchtete und wie die Mutter währenddessen in immer grössere Einsamkeit stürzte.Und schliesslich zeichnet Valangin in feiner Sprache den Weg der Annäherung, die am Sterbebett der Mutter möglich wurde.
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