22,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Gebundenes Buch

Von Bozen nach Berlin: Ein junger Mann auf der Suche nach einer unversehrten Sprache und der Schönheit der Wörter.Paolo Prescher ist besessen von Wörtern. Wörter haben für ihn Geruch, Farbe oder Klang. Paolo hasst dreckige Wörter, sie rauben ihm die Luft. Dreckig sind Wörter, die nicht sagen, was sie sagen sollen. Seine Mutter macht ihm die Wörter dreckig, auch seinem Vater, der Aphasiker ist. Paolo leidet unter der Heuchelei der Mutter und der Boshaftigkeit der Schwester. Er hasst seine Geburtsstadt Bozen mit ihrer behaupteten Zweisprachigkeit und ihren Oberflächlichkeiten. Auf der Suche nach…mehr

Produktbeschreibung
Von Bozen nach Berlin: Ein junger Mann auf der Suche nach einer unversehrten Sprache und der Schönheit der Wörter.Paolo Prescher ist besessen von Wörtern. Wörter haben für ihn Geruch, Farbe oder Klang. Paolo hasst dreckige Wörter, sie rauben ihm die Luft. Dreckig sind Wörter, die nicht sagen, was sie sagen sollen. Seine Mutter macht ihm die Wörter dreckig, auch seinem Vater, der Aphasiker ist. Paolo leidet unter der Heuchelei der Mutter und der Boshaftigkeit der Schwester. Er hasst seine Geburtsstadt Bozen mit ihrer behaupteten Zweisprachigkeit und ihren Oberflächlichkeiten. Auf der Suche nach einer unversehrten anderen Sprache flüchtet er nach Berlin und trifft dort auf Mira. Sie schafft es, seine Worte zu reinigen. Bis seine Obsession ihn wieder einholt.Die herausragende Entdeckung der italienischen Literaturszene.
Autorenporträt
Maddalena Fingerle, 1993 in Bozen geboren, studierte Germanistik und Italianistik in München und arbeitet derzeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Uni München. Das Romanmanuskript Lingua madre hat 2020 den renommierten Italo-Calvino-Preis für das beste unveröffentlichte italienische Debüt gewonnen; nach Erscheinen folgten zahlreiche Preise.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Rezensentin Marielle Kreienborg ist von der deutschen Übersetzung des mitreißenden Debüts "Muttersprache" von Maddalena Fingerle enttäuscht. Die Autorin lässt darin ihren schillernden, unangepassten Protagonisten Paolo Prescher über Sprache, seine Heimat im Südtirol und das Klassische Lyzeum reflektieren und dabei die von ihm benutzten Wörter genaustens betrachten, drehen und verstehen, erklärt die Rezensentin. Die ursprüngliche Dynamik dieses Charakters wirkt im Deutschen Kreienborg zufolge leider nicht, die Übersetzung ist zudem stellenweise nicht stimmig. Und auch die Buchgestaltung und vielen kontextuellen Referenzen erschweren der Rezensentin das Lesen. Man könne den Leserinnen definitiv etwas mehr Eigenständigkeit zutrauen kann, statt sie "wie Unmündige an der Hand zu halten", schließt sie.

© Perlentaucher Medien GmbH