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Über das pulsierende Leben in der antiken Millionenmetropole Rom bei Tage berichten Quellen und Literatur ausführlich - wie aber war es um das Nachtleben bestellt? Schliefen die meisten Menschen, weil die bescheidenen Mittel des Altertums in Sachen künstlicher Beleuchtung das schlicht nahe legten? Für das Leben auf dem Lande trifft dieser Eindruck wohl zu. Anders in der Stadt - dort stand den Nachtschwärmern eine Reihe von Möglichkeiten zur Unterhaltung zur Verfügung. Die Oberschicht organisierte diese Unterhaltung in der Regel in den eigenen Häusern, die kleinen Leute suchten Wirtshäuser und…mehr

Produktbeschreibung
Über das pulsierende Leben in der antiken Millionenmetropole Rom bei Tage berichten Quellen und Literatur ausführlich - wie aber war es um das Nachtleben bestellt? Schliefen die meisten Menschen, weil die bescheidenen Mittel des Altertums in Sachen künstlicher Beleuchtung das schlicht nahe legten? Für das Leben auf dem Lande trifft dieser Eindruck wohl zu. Anders in der Stadt - dort stand den Nachtschwärmern eine Reihe von Möglichkeiten zur Unterhaltung zur Verfügung. Die Oberschicht organisierte diese Unterhaltung in der Regel in den eigenen Häusern, die kleinen Leute suchten Wirtshäuser und Bars auf, um sich dort gemeinsam zu vergnügen. Wie sehr auch Formen der Prostitution zum Nachtleben gehörten, zeigen schlaglichtartig die Berichte über die kaiserliche Hure Messalina.

Ein einleitendes Kapitel steckt die Rahmenbedingungen des Nachtlebens ab: Wer musste nachts arbeiten? Wie dunkel muss man sich die Stadt vorstellen? Wie sah es mit der Sicherheit auf den Straßen aus? Oder mit dem Lärm - seit Caesars Zeiten gab es ein Tagesfahrverbot und dadurch bedingt einen regen nächtlichen Wagenverkehr. Wenn man die Klagen der Einwohner über den Krach glauben darf, dann war Rom im doppelten Sinn "the city, that never sleeps".

Kurztext:
Wie muss man sich Rom bei Nacht in der Antike vorstellen? Welche Möglichkeiten boten sich den vergnügungswilligen Nachtschwärmern aus unterschiedlichen Schichten?
Karl-Wilhelm Weeber beschreibt in diesem Buch fundiert und unterhaltsam die alltäglichen und die außergewöhnlichen Angebote des Nachtlebens im alten Rom.
Autorenporträt
Karl-Wilhelm Weeber, geb. 1950, leitet das Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium in Wuppertal und ist Professor für Alte Geschichte an der Universität Wuppertal sowie Lehrbeauftragter für die Didaktik der Alten Sprachen an der Ruhr-Universität Bochum. Er hat zahlreiche Bücher zur römischen Kultur- und Alltagsgeschichte verfasst, darunter das Standardwerk "Alltag im Alten Rom" (2 Bde.), 2003 erschien von ihm bei Primus: "Luxus im alten Rom".
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Alexander Menden hat dem Buch des Althistorikers Karl-Wilhelm Weeber unterhaltsame und faktenreiche Informationen über das Nachtleben im alten Rom entnommen und stellt fest, dass damals wie heute "saufen, huren, zocken" ganz oben auf der Liste der Nachtschwärmer stand. Dabei betone der Autor, dass in den Augen der Zeitgenossen das Glücksspiel bei weitem das schlimmste Laster war, so der Rezensent interessiert. Der Gang zu Prostituierten dagegen wurde nur für die Frauen als "unehrenhaft" angesehen, während die Freier dadurch nicht in die Kritik gerieten, konstatiert der Rezensent.

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