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Produktdetails
  • Verlag: Manholt Verlag
  • Seitenzahl: 367
  • Abmessung: 210mm
  • Gewicht: 506g
  • ISBN-13: 9783924903770
  • ISBN-10: 3924903778
  • Artikelnr.: 25102375
  • Herstellerkennzeichnung
  • Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Was für eine tolle Wiederentdeckung, freut sich Rezensentin Iris Radisch. Und dann noch so glänzend neu übersetzt, wie es Elisabeth Edl schon bei Flaubert und Stendhal getan hat, denen die mutige George Sand sich gleichberechtigt zur Seite stellen kann, wie die Rezensentin versichert. Sand, eigentlich Amantine Aurore Lucile Dupin de Francueil, war eine der ersten Schriftstellerinnen, die von ihrer Arbeit leben konnte. Sie war in jeder Hinsicht Avantgarde, lesen wir. Dieser Roman, ein "echter Pageturner" über die Liebe zwischen einem im Kloster aufwachsenden Waisenmädchen und einem von seiner Familie ebenfalls in Kloster gesteckten Marquis, der als Zweitgeborener für die Familie keinen Wert hat, ist stark von der Naturauffassung Jean-Jacques Rousseaus geprägt. Sand lebte, als sie den Roman schrieb, zwar schon im bürgerlichen 19. Jahrhundert, aber in "Nanon" zeichnet sie ein hübsch pastorales Bild des Lebens im 18. Jahrhundert - bis die Revolution ausbricht und alles verändert, so die hingerissene Kritikerin: Das Bauernmädchen wird Marquise und eine reiche Immobilienhändlerin. Dass der Roman zum Ende hin ausfranst, ist dem frühen Abgabedruck für die Presse geschuldet, erklärt Radisch, ihrem Vergnügen an der Lektüre hat das keinen Abbruch getan.

© Perlentaucher Medien GmbH