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George Sand über die Französische Revolution aus der Perspektive eines Bauernmädchens - eine der ersten engagierten Autorinnen der Weltliteratur in neuer ÜbersetzungRevolution ist Männersache? Nein! Denn George Sand, die unkonventionelle, provozierende Frau unter den französischen Klassikern, erzählt es anders: Nanon ist vierzehn, als 1789 die Revolution losbricht und alle Stände niederreißt. Das Bauernmädchen, eine Leibeigene, wird Zeugin und Akteurin in einem der größten Umbrüche der Geschichte. Als Mädchen noch Analphabetin, schreibt Nanon im Alter ihr Leben auf: die packende Emanzipations-…mehr

Produktbeschreibung
George Sand über die Französische Revolution aus der Perspektive eines Bauernmädchens - eine der ersten engagierten Autorinnen der Weltliteratur in neuer ÜbersetzungRevolution ist Männersache? Nein! Denn George Sand, die unkonventionelle, provozierende Frau unter den französischen Klassikern, erzählt es anders: Nanon ist vierzehn, als 1789 die Revolution losbricht und alle Stände niederreißt. Das Bauernmädchen, eine Leibeigene, wird Zeugin und Akteurin in einem der größten Umbrüche der Geschichte. Als Mädchen noch Analphabetin, schreibt Nanon im Alter ihr Leben auf: die packende Emanzipations- und Bildungsgeschichte einer Frau in einem männlich geprägten Jahrhundert. Neben ihren vielfach ausgezeichneten Neuübersetzungen von Stendhal und Flaubert präsentiert Elisabeth Edl jetzt diese reich kommentierte Ausgabe einer der großen Schriftstellerinnen der Weltliteratur.
Autorenporträt
George Sand (Pseudonym für Amantine Aurore Lucile Dupin de Francueil, geboren am 1. Juli 1804 in Paris, gestorben am 8. Juni 1876 in Nohant), schrieb zahlreiche Romane und Theaterstücke. Ihre Werke und ihre unkonventionelle Lebensweise machten sie bald zu einer bekannten, auch skandalisierten öffentlichen Person und zur erfolgreichste Autorin ihrer Zeit. Heute gilt George Sand als eine erste, engagierte Schriftstellerin in der Weltliteratur.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensent Thomas Steinfeld freut sich sehr über die Neuauflage dieses ursprünglich 1872 erschienen und 1990 erstmalig ins Deutsche übertragenen Romans der ersten großen Schriftstellerin der französischen Literatur. Die titelgebende Ich-Erzählerin und Hirtin erzählt darin chronologisch ihre Lebensgeschichte, die sie als gutmütige Landwirtin beginnt und schließlich als wohlhabende Gutsbesitzerin beendet, resümiert Steinfeld. Dieser Aufstieg gelingt ihr nicht zuletzt durch das reine Gute, das sie verkörpert und nicht nur ihren Tieren, sondern auch einer größer werdenden Menschengruppe spendet, beobachtet der Kritiker, der diesen Zug des Textes als durchaus programmatisch versteht. Abseits dieser Vorbildsfunktion, die die Hauptfigur erfüllt, ist der Roman auch durchzogen von moralischen und politischen Diskussionen, die in ihrer Dichte nur durch das Nachwort der angesehenen Übersetzerin Elisabeth Edl dechiffriert werden können. Dass es dem Roman dennoch gelingt, nicht gänzlich in eine Tugendlehre zu kippen, ist nicht nur Edls rhythmischer Übersetzung zu verdanken, sondern auch ein Verdienst seiner eigenen politischen Brisanz und seines Genre-Mixes, der auch Ausflüge ins Romantisch-Magische bereithält, lobt Steinfeld diesen zurecht neuentdeckten Klassiker.

© Perlentaucher Medien GmbH
»'Nanon' ist ein kraftvolles Frauenporträt.« Barbara von Machui, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23.09.25 »(...) eine große Wiederentdeckung, ein Rohdiamant.« Iris Radisch, Die Zeit, 09.10.2025