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Eva Schmidt erzählt so eindringlich wie nüchtern von Abschied und Verlust, aber auch von der Suche nach Verbundenheit und Nähe. Rosa war Krankenpflegerin, seit sie in Pension ist, hat sie nur mehr wenig mit Menschen zu tun. Die einzige Freundin ist eine ehemalige Kollegin, die Nachbarn halten sie auf Distanz, dabei möchte sie nur helfen. Das Verhältnis zur Mutter war nie gut, es wird nicht besser, seit diese auf Hilfe angewiesen ist und die Tochter mehr und mehr zu vereinnahmen versucht. Und auch einen Mann gibt es, aber der ist verheiratet. Als er überraschend stirbt, bleibt Rosa nur der…mehr

Produktbeschreibung
Eva Schmidt erzählt so eindringlich wie nüchtern von Abschied und Verlust, aber auch von der Suche nach Verbundenheit und Nähe.
Rosa war Krankenpflegerin, seit sie in Pension ist, hat sie nur mehr wenig mit Menschen zu tun. Die einzige Freundin ist eine ehemalige Kollegin, die Nachbarn halten sie auf Distanz, dabei möchte sie nur helfen. Das Verhältnis zur Mutter war nie gut, es wird nicht besser, seit diese auf Hilfe angewiesen ist und die Tochter mehr und mehr zu vereinnahmen versucht. Und auch einen Mann gibt es, aber der ist verheiratet. Als er überraschend stirbt, bleibt Rosa nur der Campingbus, den er ihr einmal geschenkt hat. Doch was soll sie damit? Ist er eine Chance auf ein anderes Leben, vielleicht die letzte? Als sie den Aufbruch wagt, erreicht sie ein Brief von ihrem Sohn, der vor Jahren den Kontakt zu ihr abgebrochen hat. Er wollte nichts mehr mit ihr zu tun haben - nun weiß sie immerhin, wo er lebt.
Autorenporträt
Eva Schmidt, geboren 1952, lebt in Bregenz, Vorarlberg. Veröffentlichungen seit 1985, zuletzt, nach einer Unterbrechung von fast zwanzig Jahren, die beiden gefeierten Romane Ein langes Jahr (2016) und Die untalentierte Lügnerin (2019) sowie ein Band mit Er- zählungen: Die Welt gegenüber (2021).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Rezensentin Sigrid Brinkmann liest Eva Schmidts Roman mit Gewinn: Darin bewegt sich die circa 70 Jahre alte Protagonistin Rosa ziemlich orientierungs- und anspruchslos durch ihr Leben, ohne wirklich mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen. Schmidt schildert auch die Vergangenheit Rosas, sie läuft jung von Zuhause weg, wird ungeplant schwanger, später ist es ihr Sohn, der sich ebenfalls aus dem Staub macht, erfahren wir. In zuspitzend treffender Weise vermag es die Autorin für Brinkmann, die Unterschiede zwischen innerem und äußerem Erleben darzustellen, als Rosa glaubt, ihren Sohn wiederzusehen, ohne zu verraten, ob er es wirklich ist. Das Leiden der Figur ist ein "Leiden an sich selbst", das Schmidt gerade durch ihren nüchternen Ton gelungen vermittelt, ebenso wie die Überzeugung, dass es niemandem zusteht, zu beurteilen, wessen Leben erfüllt ist und wessen nicht.

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